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Eine sensationelle Wendung im Wahlkampf wird nun offenbar durch die Erbschaft einer verstorbenen Berlinerin an die Alternative für Deutschland (AfD) gedrängt. Wie Der Spiegel berichtete, wurde der AfD ein Betrag von 5.957.969,66 Euro vererbt. Die Erblasserin, Helga Schwab aus Berlin-Dahlem, ließ der rechtspopulistischen Partei ihr Vermögen in ihrem Testament zukommen. Zudem erwarb die AfD im gleichen Jahr zwei Mehrfamilienhäuser in den Stadtteilen Dahlem und Schöneberg, deren Gesamtwert auf über 2 Millionen Euro geschätzt wird. Ob diese Immobilien Teil des Erbes sind, bleibt unbekannt.
Diese Erbschaft stellt einen signifikanten Anstieg des Reinvermögens der AfD dar. Während ihr Vermögen von 23,5 Millionen Euro im Jahr 2022 auf 38,3 Millionen Euro in 2023 gestiegen ist, zeigt es, wie wohlhabend die Partei geworden ist. In den letzten Jahren war die AfD immer wieder Empfänger von Millionen-Nachlässen, darunter ein umstrittenes Testament eines psychisch kranken Mannes aus Niedersachsen, der der Partei mehr als zehn Millionen Euro vererben wollte, was von seinen Angehörigen angefochten wurde. Diese Ereignisse werfen Fragen zur finanziellen Unterstützung der AfD auf, da auch die FPÖ, eine ähnliche rechtspopulistische Partei in Österreich, in der Vergangenheit Millionen für den Wahlkampf der AfD gespendet hat, wie Focus berichtet.
Die AfD zeigt sich nicht nur durch diese finanzielle Zuwendung gestärkt, sondern gewinnt auch an Relevanz im politischen Diskurs. Mit ihrem erhöhten Vermögen und der Unterstützung durch wohlhabende Spender ist die Partei besser aufgestellt, um ihre Wahlkampfziele zu verfolgen. Die Vererbung könnte somit auch einen entscheidenden Einfluss auf den bundespolitischen Wettbewerb haben.
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