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AfD auf Kurs zur stärksten Kraft in Brandenburg – Woidke weiter favorisiert!

Bei der bevorstehenden Landtagswahl in Brandenburg könnte die AfD zur stärksten Partei aufsteigen und die SPD auf Platz zwei verweisen, während eine klare Mehrheit der Wähler Dietmar Woidke (SPD) weiterhin als Ministerpräsidenten wünscht!

In Brandenburg steht die Landtagswahl vor der Tür, und neue Umfragen deuten auf eine dramatische Wende hin: Die AfD könnte laut dem aktuellen ZDF-Politbarometer zur stärksten politischen Kraft im Land werden. Diese Entwicklung ist besonders bemerkenswert, da die SPD aktuell mit 26 Prozent auf Platz zwei abzurutschen droht. In einer Woche könnten die Wähler entscheiden, ob sie dieser rechten Partei den Vorzug geben wollen. Die Grünen kämpfen derweil um ihre Position im Landtag, da sie nach den Umfragen möglicherweise erneut die Fünf-Prozent-Hürde nicht überschreiten könnten.

Bei einer hypothetischen Wahl am kommenden Sonntag würde die AfD auf 29 Prozent kommen, gefolgt von der SPD mit 26 Prozent. Die CDU müsste sich mit 15 Prozent begnügen, während die Grünen mit nur 5 Prozent um ihre politische Existenz bangen. In dieser Umfrage wird der Zustand der Linken und des BVB/FW als bedenklich eingestuft, da beide Parteien nur jeweils 3 Prozent erhalten würden und damit nicht im Landtag vertreten wären. Das BSW, die Brandburger Sozialdemokraten, würde mit 14 Prozent in die parlamentarische Sys­tematik einziehen. All das sind höchst relevante Zahlen, die auf eine mögliche Zersplitterung der sonst stabilen politischen Landschaft in Brandenburg hindeuten können.

Wahlprognosen und Umfragedaten

Die eigenen Stimmungen, die in der Umfrage erfasst wurden, sind jedoch nicht unbestritten. Die aktuellen Werte spiegeln lediglich die Meinungen zum Zeitpunkt der Erhebung wider und lassen aufgrund statistischer Abweichungen Raum für Veränderungen bis zum Wahlsonntag. Interessanterweise geben 27 Prozent der Befragten an, noch unentschlossen zu sein, was ihre Wahl angeht. Dies könnte dazu führen, dass sich vor der Wahl noch Überraschungen ergeben.

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Rückblickend auf die letzte Landtagswahl im Jahr 2019 erhielt die SPD 26,2 Prozent, gefolgt von der AfD mit 23,5 Prozent und der CDU mit 15,6 Prozent. Heute zeigen die Zuwächse für die AfD eine eindeutige Tendenz, während die Grünen und die Linke unter Druck stehen.

Die Bewertung der Regierungsarbeit ist ebenfalls aufschlussreich: Die SPD wird mit einem Durchschnittswert von 0,6 auf einer Skala von -5 bis +5 bewertet, was darauf hindeutet, dass die Wähler zumindest teilweise mit der Infrastruktur des Politiksystems in Brandenburg zufrieden sind. Die CDU schneidet mit 0,1 etwas besser ab, während die Grünen mit einem Wert von -1,6 eine negative Bewertung erhalten haben. Am schlechtesten wird jedoch die Leistung der AfD in der Opposition bewertet, mit einem erschreckenden Durchschnittswert von -2,4.

Wunsch nach einem Ministerpräsidenten

Ein weiterer relevanter Punkt ist der Wunsch der Wähler, wer das Land künftig führen sollte. Amtsinhaber Dietmar Woidke von der SPD könnte laut Umfrage die Unterstützung von 55 Prozent der Befragten für sich gewinnen. Im Gegensatz dazu steht Hans-Christoph Berndt von der AfD mit lediglich 7 Prozent. Jan Redmann von der CDU erhält 11 Prozent, während Robert Crumbach vom BSW nur 1 Prozent der Stimmen auf sich vereinen kann.

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Die Meinungen über die Führung der zukünftigen Landesregierung zeigen sich ebenfalls klar: 48 Prozent der Befragten wünschen sich die Fortführung der SPD-Regierung, während nur 15 Prozent eine Regierungsführung durch die AfD unterstützen würden. Die Aussicht auf eine von der CDU geführte Regierung stößt auf Zustimmung von 21 Prozent, während lediglich 8 Prozent die Idee einer Regierung unter dem BSW favorisieren.

Die Frage nach einer möglichen Beteiligung der AfD an der Regierung polarisiert: 28 Prozent der Wähler würden das gutheißen, wohingegen 65 Prozent dies entschieden ablehnen. Im Vergleich dazu würden 33 Prozent eine Beteilung des BSW an der kommenden Regierung in Ordnung finden, während 42 Prozent dies als negativ bewerten.

Bezüglich der politischen Herausforderungen, die Brandenburg betreffen, schildern 30 Prozent der Befragten das Thema Asyl, Flüchtlinge und Migration als das drängendste Problem. Bildung und Infrastruktur folgen mit 21 Prozent beziehungsweise 12 Prozent auf den Plätzen zwei und drei der aktuellen Sorgenliste. Diese Prioritäten erweisen sich als wesentlich für das Verständnis, welche Themen die Wähler derzeit bewegen und wie diese in ihre Entscheidungen bei der Wahl einfließen könnten.

Diese Umfrage wurde von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen zwischen dem 10. und 12. September 2024 unter 1.060 zufällig ausgewählten wahlberechtigten Bürgern in Brandenburg durchgeführt. Die Resultate sind representativ für die wahlberechtigte Bevölkerung des Landes.

Das nächste Politbarometer-Extra bezüglich der Wahl wird am Donnerstag, den 19. September 2024, im „heute journal“ des ZDF ausgestrahlt.

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