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ADAC Winterreifentest: Schockierend! Vier Reifen fallen durch!

ADAC Winterreifentest 2024: Von 28 getesteten Reifen für die untere Mittelklasse fallen vier durch, während teure Gewichtsunterschiede und dramatische Bremswegunterschiede auf nasser Fahrbahn die Sicherheit gefährden – ein Must-Read für alle Autofahrer!

München (ots)

Der ADAC hat in seinem aktuellen Winterreifentest insgesamt 28 Reifen untersucht, die speziell für die untere Mittelklasse von Fahrzeugen entwickelt wurden. Besonders interessant ist die Analyse der Reifen für SUVs, bei denen es teils erhebliche Leistungsunterschiede gab. Im Ergebnis fanden sich sowohl empfehlenswerte Modelle als auch solche, die durchgefallen sind.

Unter den getesteten Reifen stechen drei Modelle klar hervor: Der Goodyear UltraGrip Performance 3, das Dunlop Winter Sport 5 und der Vredestein Wintrac Pro. Diese Modelle haben sich nicht nur auf Eis, sondern auch bei Nässe und Trockenheit bewährt. Der Vredestein konnte jedoch die Anforderungen an die Laufleistung nicht ganz erfüllen. Trotz dessen erlangten alle drei Reifen eine gute Gesamtbewertung im Test.

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Ergebnisse im Detail

Enttäuschend ist hingegen die Leistung der drei schwächsten Reifen in der Dimension 215/55 R 17 V: Triangle WinterX TW401, Kenda Wintergen2 KR501 und Davanti Wintoura + konnten bei den Testfahrten nicht überzeugen. Während die Reifen von Triangle und Davanti auf nasser Fahrbahn sogar als unzureichend eingestuft wurden, zeigte der Kenda auf trockener Fahrbahn ebenfalls nur eine durchschnittliche Leistung. Besorgniserregend ist das hohe Gewicht des Kenda-Reifens, das ihn im Vergleich zu leichteren Modellen, wie dem Goodyear mit lediglich 8,8 kg, schlecht dastehen lässt. Der Kenda bringt stolze 12,4 kg auf die Waage, was eine erhebliche Mehrbelastung für Fahrzeuge darstellt.

Das höhere Gewicht der Reifen hat nicht nur Auswirkungen auf die Spritverbrauch, sondern schadet auch der Umwelt durch den übermäßigen Materialeinsatz. Diese Faktoren führten zu einer Abwertung der Gesamtbewertung dieser Reifen. Besonders auffällig sind auch die Unterschiede bei den Bremswegen: Während Pirelli, Firestone und Continental Modelle weniger als 35 Meter benötigen, um aus einer Geschwindigkeit von 80 km/h zum Stillstand zu kommen, benötigen die schwächeren Modelle wie Kenda, Triangle und Davanti über 42 Meter – das entspricht mehr als einer kompletten Autolänge. Solche Unterschiedlichkeiten können im Straßenverkehr fatale Folgen haben.

Weitere Dimensionen und Empfehlungen

Ein weiterer Aspekt betrifft die 12 getesteten Winterreifen in der Dimension 205/55 R16. Diese zeichneten sich durch eine nahezu gleichmäßige Notenverteilung aus, die von gut bis ausreichend reicht. Zu den Spitzenreitern dieses Segments zählen der Continental WinterContact TS 870, der Goodyear UltraGrip Performance 3 und der Michelin Alpin 6. Insbesondere der Michelin-Reifen punktet mit seiner hohen Laufleistung, während der Continental für seine Fahrsicherheit gelobt wird.

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Besonders erwähnenswert ist, dass der Michelin-Alpin mit einer Laufleistung von 53.200 km deutlich besser abschneidet als der schlechteste Reifen in diesem Test, der Vredestein mit lediglich 33.400 km. Der abgeschnittene Reifen mit „mangelhaft“ ist der Winrun Winter-max A1 WR22, der auf nasser Straße kaum Grip bietet und somit eine erhebliche Gefahr darstellt.

Als Leitfaden beim Kauf von Winterreifen rät der ADAC dringend, sich nicht allein auf die Reifenlabel zu verlassen. Diese Labels spiegeln oft nicht die Gesamtperformance der Reifen wider, insbesondere nicht auf nassen Straßen. Der Blick auf die Bremswege, das Kurvenverhalten und die Stabilität ist entscheidend. Käufer sollten außerdem darauf achten, dass alle vier Reifen eines Fahrzeugs das gleiche Produktionsdatum aufweisen. Der ADAC empfiehlt, Reifen, die älter als drei Jahre sind, zu meiden, um die Sicherheit und den aktuellen technischen Stand zu garantieren.

Wer sich umfassender zu den Testresultaten und weiteren Tipps informieren möchte, findet alle relevanten Informationen unter adac.de.

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