Bernsdorf. Ein langwieriger Prozess im Abwasserwesen könnte bald ein Ende finden. Der Abwasserzweckverband „Kamenz-Nord“ hat im Sommer 2023 entschieden, die Ortsteile Großgrabe und Heide in seinen Verbund aufzunehmen. Ursprünglich war geplant, diesen Schritt zum 1. Januar 2024 zu vollziehen. Doch nun ist der neue Termin auf den 1. Januar 2025 verschoben worden. Die letztliche Genehmigung steht noch aus, die Entscheidung des Stadtrates ist notwendig. Bürgermeister Harry Habel (CDU) kündigte an, dass dieser Beschluss in der Sitzung am Donnerstag, dem 17. Oktober, erfolgen soll.
Das Gebiet sieht sich bereits seit längerer Zeit mit Herausforderungen in der Abwasserbewirtschaftung konfrontiert. Es gibt Bestrebungen, diese Angelegenheit zügig zu klären, um eine einheitliche Abwasserentsorgung sicherzustellen. Wenn die Genehmigung durch den Stadtrat erteilt wird, könnte der Verbandsbeitritt reibungslos ablaufen und somit die Abwasserentsorgung von Großgrabe und Heide in die Hände der Ewag Kamenz übergeben werden.
Einwohner haben abgestimmt
Im Vorfeld dieser Entscheidungen wurden die Bürger der betroffenen Ortsteile befragt. In Großgrabe sprachen sich 38 Bürger für den Beitritt zum Abwasserzweckverband aus, während 18 dagegen waren. In Heide zeigten 18 Grundstückseigentümer Interesse an einer Mitgliedschaft, nur drei waren dagegen. In dem Ort Wiednitz war die Meinung jedoch gespalten: Hier waren 121 Stimmberechtigte gegen den Beitritt, während nur 50 dafür stimmten. Dies bedeutet, dass die Abwasserentsorgung in Wiednitz weiterhin durch die Stadt Bernsdorf geleitet wird.
Die neuen Regelungen hätten eine Erleichterung für die betroffenen Gemeinden zur Folge, da sie sich auf die Expertise der Ewag Kamenz verlassen können, die als Fachbetrieb die Abwasserentsorgung im Auftrag des Abwasserzweckverbandes übernehmen würde. Die klärende Entscheidung des Stadtrates wird daher mit Spannung erwartet und könnte weitere Fortschritte in der Abwasserentsorgung einleiten. Mehr Details zu dem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.saechsische.de.
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