Düsseldorf – Ein massiver Anstieg von Abschiebungen erschüttert Nordrhein-Westfalen! Im Jahr 2023 wurden von den Flughäfen in NRW insgesamt 2470 Menschen zwangsweise in ihre Herkunftsländer zurückgeführt. Das ist ein schockierendes Plus von 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (1701 Menschen)! Der Düsseldorfer Flughafen steht dabei hinter Frankfurt als zweitwichtigster Punkt für Abschiebungen. Ein aktueller Bericht der unabhängigen Abschiebungsbeobachtung legt die brisanten Details offen, einschließlich der besorgniserregenden Begleitumstände dieser Rückführungen.
Skandalöser Umgang mit Abgeschobenen
Der 40-seitige Bericht beleuchtet, wie Behörden mit Rückkehrenden, darunter schwangeren Frauen und Kindern, umgehen. 74 problematische Einzelfälle wurden dokumentiert, die Bestürzung hervorrufen: Familien werden getrennt und Kinder müssen mitansehen, wie ihre Eltern gefesselt werden! Außerdem werden Schwangere abgeschoben, ohne dass ihre Reisefähigkeit ausreichend berücksichtigt wird. Hier zeigen sich eklatante Versäumnisse der Behörden und massive Mängel bei der medizinischen Betreuung während der Abschiebungen. Oft fehlen Dolmetscher, was die Kommunikation in den kritischen Momenten unmöglich macht. Der Bericht fordert eine dringende Überarbeitung der Standards, um die Menschenwürde zu wahren!
Äußerungen von Verantwortlichen
Vertreter des Forums Flughäfen in NRW, die bereits seit über zwei Jahrzehnten die Vorgänge rund um Abschiebungen beobachten, warnen vor den Gefahren des steigenden Abschiebungsdrucks. „Die Politik fördert zunehmend die Rückführungen, hierbei darf jedoch der Grundsatz, keine Abschiebung um jeden Preis, nicht aus den Augen verloren werden!“, so der Kirchenrat Pfarrer Rafael Nikodemus. Die Situation am Flughafen erfordere eine kontinuierliche Verbesserung der Vorgehensweisen und Standards.
Das Flüchtlingsministerium betont die Notwendigkeit, Rückführungen humanitär und fair zu gestalten. Die Landesregierung hat bereits Maßnahmen zur Verbesserung der Abläufe ergriffen, doch Kritiker mahnen zur Wachsamkeit, um die humanitären Errungenschaften nicht in Gefahr zu bringen. Die Bundespolizei, verantwortlich für die Durchführung der Rückführungen, betont die Wichtigkeit von Verhältnismäßigkeit und Respekt gegenüber den zurückzuführenden Personen. „Sicherheit und die Wahrung humanitärer Standards haben für uns höchste Priorität!“, erklärt EPHKin Andrea Hoffmeister. Die bisherigen Erfolge der Abschiebungsbeobachtung sollen weiterhin genutzt werden, um Transparenz zu schaffen und jenen Menschen zu helfen, die ins Ungewisse zurückgeschickt werden.
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