Ein monumentales Bauprojekt, das die deutsche Autobahngeschichte prägt: Die A 44 zwischen Kassel und Wommen! Seit über 90 Jahren wird an dieser wichtigen Verbindung gearbeitet, doch die Fertigstellung scheint in weiter Ferne. Die Autobahn, die als teuerste der Welt gilt, hat bereits einen Preis von bis zu 2,7 Milliarden Euro erreicht – und das für nur 70 Kilometer! Ein Autobahnkilometer kostet hier zwischen 35 und 40 Millionen Euro, fünf- bis sechsmal so viel wie üblich. Ein finanzielles Desaster, das seinesgleichen sucht!
Die A 44 ist nicht nur ein Straßenbauprojekt, sondern ein Zeuge deutscher Geschichte. Seit den 1930er-Jahren als bedeutende Ost-West-Verbindung geplant, wurde sie durch zahlreiche historische Ereignisse, darunter der Zweite Weltkrieg und die Wiedervereinigung, immer wieder zurückgestellt. Der erste Spatenstich erfolgte erst 1997, doch seither haben sich Probleme gehäuft. Naturschützer, die den Bau aufgrund des Lebensraums geschützter Arten wie der Gelbbauchunke und dem Kammmolch kritisierten, haben den Verlauf der Autobahn beeinflusst und zu weiteren Verzögerungen geführt.
Pannen und Pleiten: Der Weg zur Fertigstellung
Die Herausforderungen hören hier nicht auf! Trotz der rechtlichen Klarheit nach dem Bundesverwaltungsgericht 2013, gibt es immer noch massive Verzögerungen. Der Verkehr zwischen Bischhausen und der Anschlussstelle Ringgau rollt nicht, obwohl Fahrbahn, Tunnel und Brücken längst fertig sind. Schuld sind Lieferengpässe bei speziellen Sicherheitsteilen und sogar Diebstähle von bereits installierten Bauteilen! Der ursprüngliche Eröffnungstermin für 2022 wurde auf 2023 und dann auf 2024 verschoben. Ein Trauerspiel für alle, die auf die A 44 warten!
Am 9. Dezember könnte es endlich so weit sein – doch niemand will sich auf diesen Termin festlegen. Das Vertrauen in die Einhaltung von Fristen ist nach Jahrzehnten voller Rückschläge am Boden. Die A 44 bleibt ein Symbol für unvollendete Träume und unerfüllte Erwartungen im deutschen Straßenbau! (Tobias Stück)
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