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In Dresden sorgt ein Skandal für Aufregung! Younes L. (35) lebt seit neun Jahren ohne gültige Ausweispapiere in Deutschland – und bleibt unentdeckt. Der Marokkaner hatte bei seiner Einreise 2015 einen Asylantrag gestellt, der 2016 abgelehnt wurde. Die Anordnung zur Abschiebung scheiterte an den fehlenden Papieren, während die Sozialleistungen weiterhin flossen. Der Dreh: Ohne Pass, keine Abschiebung! So scheint es zumindest. Am Donnerstag musste sich Younes L. vor dem Dresdner Amtsgericht verantworten. Der Vorwurf: illegale Einreise und Erschleichung von Aufenthalts-Duldung. René N. (41), Sachbearbeiter der Dresdner Ausländerbehörde, erklärte, dass der Flüchtling mehrfach aufgefordert wurde, einen Pass zu besorgen. Die Kooperation von L. blieb jedoch aus, ebenso wie eine erfolgreiche Ermittlung seiner Identität. Die Behörden in Marokko, Tunesien und Algerien fanden keinen Bürger mit dem angegebenen Namen. |
Verblüffende Wende im Gerichtssaal! |
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Plötzlich tritt Younes L. mit einer Kopie eines marokkanischen Familienregister-Auszuges auf, ausgestellt erst 2024. Ein zufälliger Zeitpunkt? René N. zeigte sich skeptisch, da das Dokument verschiedene Schriftarten aufwies. Dennoch war für das Gericht der Verdacht der falschen Personalien hinfällig. Die Reaktion von L.: Er hätte sich bisher nicht um die Papiere gekümmert, um einer Abschiebung zu entgehen. Kurze Werbeeinblendung
Letztlich fiel das Urteil milde aus: Für neun Jahre Täuschung erhielt Younes L. lediglich eine Verwarnung und muss eine Geldstrafe von 500 Euro auf Bewährung zahlen sowie 150 Sozialstunden leisten. Trotz allem bleibt er weiterhin verpflichtet, endlich einen Pass zu besorgen, um eine Abschiebung zu ermöglichen. Doch L. hat eigene Pläne: „Ich will hier leben und arbeiten,“ erklärte er, fest entschlossen, in Deutschland zu bleiben. |
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