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75 Jahre Exilarchiv: Neue Einblicke in die Geschichte des Exils

Am 5. Dezember 2024 um 19 Uhr wird im Deutschen Exilarchiv der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt eine erweiterte Dauerausstellung mit dem Titel „Exil. Erfahrung und Zeugnis“ feierlich eröffnet. Anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Exilarchivs, das seit 1933-1945 die Schicksale von mindestens 500.000 durch die Nationalsozialisten Verfolgten dokumentiert, soll die neue Ausstellung den Besuchern eindringliche Einblicke in die Realität des Exils bieten. Die Archivleiterin Dr. Sylvia Asmus betont, dass die Ausstellung auch Stimmen von gegenwärtigen Exilierten einbezieht, darunter die belarussische Autorin Volha Hapeyeva und der türkische Journalist Can Dündar, die derzeit in Deutschland leben, wie im Pressebericht der DNB berichtet wird.

Ein weiteres Highlight der Veranstaltung wird die interaktive Performance „Der Reisende“ des Londoner Theaterkollektivs Auricle sein. Diese Inszenierung, die auf dem gleichnamigen Roman von Ulrich Alexander Boschwitz basiert, lässt Besucher durch eine eindrucksvolle Collage aus Sound, Video und Licht die Fluchtgeschichte des jüdischen Kaufmanns Otto Silbermann hautnah erleben. Neben bewegenden Erlebnissen von Kindern, die ihre Heimat durch Kindertransporte verlassen mussten, fokussiert die Ausstellung auch auf die Perspektiven der zeitgenössischen Flüchtlinge. Neu hinzugefügte Exponate und große Videointerviews sollen dabei helfen, die oft schmerzhaften Erfahrungen von Exilierten verständlich zu machen, wie der Hessenschau berichtet.

Ein fesselndes Erlebnis für die Besucher

Die erweiterte Ausstellung bietet somit nicht nur einen tiefen Einblick in die Geschichte des deutschsprachigen Exils, sondern auch aktuelle Themen rund um Flucht und Identität. Diese spezielle Herangehensweise an das Thema Exil soll ein Bewusstsein für die noch heute bestehende Problematik schaffen und die Bedeutung von Demokratie und Toleranz unterstreichen. In der sich ständig verändernden Welt ist das Exilarchiv mehr denn je ein wichtiger Ort für Bildung und Reflexion über die dunklen Kapitel der Geschichte und die Auswirkungen von Verfolgung und Vertreibung.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Frankfurt am Main, Deutschland
Beste Referenz
hessenschau.de
Weitere Quellen
dnb.de

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