Berlin (ots)
Mit einem Paukenschlag in der Hauptstadt feiert der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) sein 75-jähriges Bestehen unter dem provokanten Motto „Gelebte Demokratie seit 75 Jahren“. Der Festakt am 25. Oktober in der ver.di Bundesverwaltung ist ein krönender Höhepunkt für die Vereinigung, die seit Jahrzehnten für die Stimmen junger Menschen kämpft. „Jugendverbände sind Werkstätten der Demokratie – hier lernen junge Menschen Verantwortung, Engagement und Demokratie hautnah!“ rief Wendelin Haag, der Vorsitzende, in seiner Eröffnungsrede zu. Die Feierlichkeit würdigte nicht nur die vergangenen Leistungen, sondern auch die Herausforderungen, denen sich die Jugend heute gegenüber sieht.
„Im Oktober 1949, inmitten von Umbruch und Wiederaufbau, wurde der DBJR ins Leben gerufen, um jungen Menschen eine Stimme zu geben, die Gehör findet!“, erklärte Daniela Broda, die aktuelle Vorsitzende, mit Nachdruck. Diese Botschaft hallt durch die Jahre: Der DBJR kämpft für eine Jugendpolitik, die Teilhabe und Selbstbestimmung fördert. Die erste weibliche Vorsitzende, Gertrud Casel, gratulierte voller Stolz und äußerte ihren Wunsch nach stärkeren Frauen in der Jugendarbeit. „Es muss mehr Anerkennung für die Arbeit der Jugendverbände geben!“ betonte sie.
Würdigung durch die Politik
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte in einem emotionalen Grußwort die Verantwortung des DBJR: „In 75 Jahren hat der Deutsche Bundesjugendring eine Menge erreicht. Er gibt Kindern und Jugendlichen eine Stimme und das ist wichtiger denn je!“ Steinmeier unterstrich, wie entscheidend es ist, dass junge Menschen ihre eigenen Interessen vertreten können, besonders in Krisenzeiten.
Die Feier war nicht nur ein Rückblick auf die Erfolge, sondern auch ein Weckruf für die Zukunft. Internationale Gäste lobten die wichtigsten Partnerjugendringe. In angespannten politischen Lagen müssen die Jugendverbände zusammenstehen und ihre Stimme erheben!
Das Jubiläum wurde mit der Präsentation einer neuen Website gefeiert, die tiefere Einblicke in die Geschichte des DBJR bietet. Der Fokus auf Geschlechtergerechtigkeit und die Auswirkungen des Ost-West-Konflikts unterstreicht den fortwährenden Kampf der Jugend, auch in herausfordernden Zeiten.
