Ein grandioses Jubiläum wird gefeiert! Das Bezirksamt Lichtenberg hat den Tierpark Berlin anlässlich seines 70. Geburtstags gebührend gewürdigt. Mit einer beeindruckenden Fläche von 160 Hektar ist dieser Landschaftstierpark der größte in Europa! Die offizielle Eröffnung fand am 2. Juli 1955 statt, nur wenige Monate nach dem Baubeginn. Damals lebten dort rund 400 Tiere aus 120 verschiedenen Arten. Heute sind es fast 7800 Tiere aus 632 Arten, die den Park zu einem wahren Tierparadies machen!
Der Tierpark ist nicht nur ein Magnet für Touristen, sondern auch ein beliebter Rückzugsort für die Bewohner des Bezirks. Bezirksbürgermeister Martin Schaefer (CDU) lobte die kontinuierliche Modernisierung und die tiergerechte Gestaltung der Gehege, die einen erfreulichen Fortschritt darstellen. Zudem wurde der Tierpark zusammen mit dem Zoo Berlin international für seine herausragenden Bemühungen im Artenschutz ausgezeichnet. Ein echter Grund zur Freude für alle Tierliebhaber!
Die Geschichte des Tierparks
Die Entstehung des Tierparks Berlin ist eng mit der Teilung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg verknüpft. Während der Zoologische Garten Berlin im britischen Sektor lag, fehlte Ost-Berlin ein eigener Tierpark. Der Schlosspark Friedrichsfelde, dessen Eigentümer 1945 enteignet wurden, wurde als idealer Standort ausgewählt. Unter der Leitung von Heinrich Dathe, der bis 1990 Direktor des Parks blieb, wurden die Bauarbeiten im Frühjahr 1955 von Kräften des Nationalen Aufbauwerks durchgeführt. 1963 wurde das Alfred-Brehm-Haus eröffnet, das damals größte Tierhaus der Welt. In den 1980er Jahren erfuhr das Schloss Friedrichsfelde eine umfassende Restaurierung, die den Park weiter aufwertete.