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60 Jahre Lebenshilfe Lüneburg: Meilensteine und Herausforderungen für Inklusion

Lüneburg. Vor 60 Jahren begann eine revolutionäre Elterninitiative, heute blickt die Lebenshilfe Lüneburg-Harburg auf eine Erfolgsgeschichte mit rund 1000 Mitarbeitern an 41 Standorten zurück! An ihrem Jubiläum versammelten sich die Schlüsselfiguren, Dagmar Pitters, Ellen Kühn und Inge Seiler-Päpper, um die Errungenschaften und Herausforderungen der Vergangenheit und Zukunft zu teilen.

„Wir sind stolz Teil der ältesten Bürgerinitiative Deutschlands zu sein“, erklärt Pitters. Die Lebenshilfe betreut und unterstützt mittlerweile 2400 Menschen mit Behinderung in vielfältigen Lebensbereichen. Von mobiler Frühförderung über Kindergärten bis hin zu vielfältigen Freizeit- und Arbeitsangeboten - die Leistungen sind enorm gewachsen!

Mit Inklusion gegen Barrieren

Doch der Weg ist noch lang! Ellen Kühn betont die Notwendigkeit echter Inklusion: „Es reicht nicht, nur die physischen Barrieren abzubauen; auch die Denkweise der Menschen muss sich ändern!“ Auch in Schulen wird die Inklusion hin zu den Regelschulen erwähnt, jedoch fordern die Vertreter mehr Rücksicht auf die Bedürfnisse aller Kinder.

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Ein Thema von brennender Aktualität ist die Gleichstellung im Arbeitsleben. Inge Seiler-Päpper fordert die Wahlfreiheit für Menschen mit Behinderungen, sowohl in Werkstätten als auch auf dem ersten Arbeitsmarkt. „Vor allem in der Bezahlung müssen wir noch viel erreichen! Die Lohnunterschiede sind skandalös!“, ruft sie auf.

Feierlichkeiten und Ausblick

Das Jubiläum wird mit einem besonderen Buch gefeiert: „Glück inklusive – unser Leben mit Behinderung“, das Geschichten von Betroffenen erzählt und ihnen eine Stimme gibt. Dagmar Pitters spricht von der Bedeutung dieses Werkes: „Es soll Mut machen und Sichtbarkeit schaffen!“ Die Lebenshilfe betont: Die Zukunft kann nur gemeinsam mit bürgerschaftlichem Engagement gestaltet werden. „Wir haben noch viel vor!“ schließt Pitters hoffnungsvoll.

Ein echtes Lebenswerk, das weitergeht - das Jubiläum ist mehr als nur ein Rückblick, es ist ein starkes Zeichen für die Zukunft!


Details zur Meldung
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Lüneburg, Deutschland
Quelle
landeszeitung.de

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