55 Jahre Notmütterdienst: Hilfe für Frankfurter Familien im Fokus!

Bockenheim, Deutschland - Der Notmütterdienst e.V., ein in Frankfurt ansässiger Verein, feiert sein 55-jähriges Bestehen und freut sich über ein halbes Jahrhundert erfolgreicher Unterstützung für Familien in Not. Der Verein wurde am 20. Oktober 1969 von Alois und Charlotte Hesser gegründet und hat sich seither zu einer wichtigen Anlaufstelle für Menschen entwickelt, die in Krisensituationen Hilfe benötigen.

Die Gründungsidee kam aus direkter Erfahrung. Ingrid Damian, die jetzige Leitung, erklärt, dass ihre Eltern während schwerer persönlicher Zeiten Hilfe für sich selbst und andere suchten. „Das beste Heim ist das eigene Heim“, war das Motto, das die Familie prägte und auch auf die heutige Tätigkeit des Vereins zutrifft.

Ein wachsendes Netzwerk

Die ersten Schritte des Vereins waren geprägt von persönlichem Engagement. Ingrid Damain und ihre Schwestern halfen ihrer Mutter, den Verein am Laufen zu halten, besonders nach dem Tod des Vaters im Jahr 1973. Seit 2017 hat Ingrids Tochter Mona die Führung übernommen und sich um die Expansion des Angebots gekümmert, die es mittlerweile ermöglicht, dass der Verein in mehreren Städten wie Berlin, Hamburg und Köln vertreten ist.

Der Notmütterdienst vermittelt nicht nur Betreuungspersonen an Familien, sondern bietet auch Unterstützung für Alleinerziehende und Senioren, die Hilfe im Alltag benötigen. „Der Klassiker ist die Mutter mit gebrochenem Arm, die eine Haushaltshilfe braucht“, erläutert Mona Damian. Aktuell werden etwa 600 Einsätze in ganz Deutschland durchgeführt, mit 700 bis 800 selbstständigen Betreuungspersonen, die für die Aufträge bereitstehen.

Die meisten dieser Betreuungspersonen sind Frauen, die oftmals durch ihre eigene Lebenserfahrung zu den Beschäftigten des Vereins geworden sind. Ihnen wird ein hohes Maß an Flexibilität und Selbstbestimmung geboten, was die Arbeit in dieser Branche attraktiv macht. Dennoch sieht der Verein Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf den Arbeitskräftemangel. Die Nachfrage nach Betreuungspersonal wächst, doch die Verfügbarkeit bleibt auf einem konstanten Niveau.

Um den Betrieb des Vereins aufrechtzuerhalten, sind Spendengelder unabdingbar. Die Einnahmen aus den Vermittlungen zwischen 25 und 30 Euro pro Stunde reichen oft nicht aus, da Krankenkassen oder Sozialträger nicht immer rechtzeitig zahlen. „Wir sind auf finanzielle Unterstützung angewiesen“, betont Mona Damian. Ohne Spenden könnte der Verein wichtige Unterstützung nicht leisten.

Ingrid Damian und ihre Tochter Mona sind sich einig, dass der Notmütterdienst auch in Zukunft eine bedeutende Rolle spielen soll. „Ich ehre die Tätigkeit meiner Mutter und meiner Eltern“, sagt Ingrid Damian. Die beiden hoffen, dass das Engagement auch weiterhin Anerkennung findet und der Verein vielen Menschen auch in den kommenden Jahren Unterstützung bieten kann. Für mehr Informationen über den Verein und seine Arbeit, siehe das Detailangebot auf www.fr.de.

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Ort Bockenheim, Deutschland
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