Die Stadt Nienburg/Weser feierte kürzlich ein bemerkenswertes Jubiläum: 50 Jahre, seitdem sich die Ortsteile Erichshagen-Wölpe, Holtorf, Langendamm und Schäferhof-Kattriede offiziell mit der Stadt verbunden haben. Im Rahmen der Gebietsreform geschah dies im Jahr 1974, und um diese Zeitreise in die Vergangenheit zu würdigen, fand im Nienburger Rathaus ein festlicher Akt statt. Der Anlass brachte zahlreiche aktuelle und ehemalige Ortsratsmitglieder sowie Vorsitzende lokaler Vereine zusammen, um die Verbundenheit zu zelebrieren.
Bürgermeister Jan Wendorf eröffnete die Veranstaltung und hieß alle Gäste sowie die Ortsbürgermeister*innen herzlich willkommen. Er betonte in seiner Rede die Bedeutung des Zusammenhalts innerhalb der Ortsteile und wünschte allen Anwesenden einen angenehmen Abend. Ein besonderer Bezug zum historischen Moment wurde hergestellt, als der Ortsbürgermeister von Erichshagen-Wölpe, Tim Hauschildt, in seiner Rede auf den 7. Februar 1974 verwies. An diesem Tag hatten sich Vertreter der beteiligten Orte im selben Ratssaal versammelt, um die Gebietsänderungsverträge zu unterzeichnen. Hauschildt war sich sicher, dass die damaligen Entscheidungen richtig waren und lobte das Zusammenwachsen von Stadt und Ortsteilen über die Jahre.
Begeisternde Reden und musikalische Einlagen
Holtorfs Ortsbürgermeisterin Cornelia Feske bereicherte ihren Beitrag mit amüsanten Anekdoten aus Gesprächen mit einer 102-jährigen Einwohnerin, die für Lacher im Publikum sorgten. Weiterhin betonte sie die Wichtigkeit des aktiven Vereinslebens in Holtorf, das maßgeblich zu einem respektvollen Miteinander beiträgt. Diese positiven Rückmeldungen bildeten eine zentrale Wertschätzung für das Gemeinschaftsleben in den Ortsteilen.
Wilhelm Schlemermeyer, der Ortsbürgermeister von Langendamm, erzählte ebenfalls Anekdoten über die Entstehung und Entwicklung seines Wohnorts. Er hob hervor, dass trotz der integrierten Gemeinschaft die einzelnen Ortsteile eigene Identitäten und Profile bewahrt haben. Auch das Verhältnis zwischen den Ortsbürgermeistern wurde von ihm positiv hervorgehoben, was das Gefühl der Gemeinschaft verstärken soll.
Waldemar Klein, der Ortsvorsteher von Schäferhof-Kattriede, freute sich über die rege Teilnahme der Bevölkerung an dem Festakt. Seine Worte zeugten von Dankbarkeit und Anerkennung für das Engagement der Bürger, trotz der geringeren Größe seines Ortsteils. Es wurde eine Atmosphäre der Freude und der Dankbarkeit geschaffen, die den gesamten Abend prägte.
Die Redebeiträge wurden von musikalischen Darbietungen umrahmt: Sina Kindermann und Robin Pfetzing sorgten mit ihren Stimmen und Instrumenten für eine festliche Stimmung. Die gelungenen Auftritte rundeten die Feierlichkeiten ab und schafften eine spezielle Verbindung unter den Gästen. Nach einem kleinen Imbiss ließen die Teilnehmer den Abend in lockerer Runde bei anregenden Gesprächen ausklingen — die Feier der Zusammengehörigkeit war gelungen.
Dieser Abend bekräftigte nicht nur die Bindungen zwischen den Stadtteilen, sondern war auch ein Zeichen des Respekts und der Tradition, die diese Orte miteinander verbindet. Das 50-jährige Bestehen wird in Nienburg/Weser nicht nur als Marker der Zeit verstanden, sondern auch als Grundlage für eine erfolgreiche gemeinsame Zukunft.
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