In einer bedeutenden Zeremonie in Höxter, die für 31 neue Staatsbürgerinnen und Staatsbürger des Kreises ein unvergessliches Erlebnis darstellte, hat Landrat Michael Stickeln die Einbürgerungsurkunden überreicht. Diese Veranstaltung fand in der Aula des Kreishauses statt und bot den Jubilaren die Möglichkeit, offiziell Teil der deutschen Gesellschaft zu werden. „Wir freuen uns sehr, dass Sie Teil des Kreises Höxter sind. Jeder von Ihnen ist anders und bringt etwas Anderes mit – und genau das brauchen wir hier“, bemerkte Stickeln in seiner eindrucksvollen Ansprache.
Die Vielfalt unter den neuen Staatsbürgern ist bemerkenswert: Sie stammen aus verschiedenen Ländern wie Syrien, Brasilien, Irak, Senegal, Afghanistan, Iran und der Ukraine. Insgesamt waren 18 unterschiedliche Staatsangehörigkeiten vertreten. In seiner Ansprache hob Landrat Stickeln hervor, dass die Anwesenden trotz unterschiedlicher Lebensgeschichten eines gemeinsam haben: „Sie alle haben die deutsche Sprache gelernt. Sie alle haben sich hier in Deutschland ein neues Leben aufgebaut. Und Sie alle haben hier im Kreis Höxter eine neue Heimat gefunden.” Diese Worte unterstreichen den integrativen Ansatz, den die Region verfolgt.
Einbürgerungsvoraussetzungen
Die Erlangung der deutschen Staatsbürgerschaft ist jedoch kein Selbstläufer. Die Einbürgerung erfordert das Erfüllen strenger Bedingungen. Bewerber müssen mindestens fünf Jahre lang dauerhaft und rechtmäßig in Deutschland leben, ihre Sprachkenntnisse auf mindestens B1-Niveau des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens nachweisen können sowie Kenntnisse über die Rechts- und Gesellschaftsordnung in Deutschland vorweisen. Hinzu kommt, dass die eigenständige Lebensunterhaltssicherung nachgewiesen werden muss, eine Vorstrafe nicht vorliegen darf und ein Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung abgelegt werden muss. Diese strengen Richtlinien sind darauf ausgelegt, eine erfolgreiche Integration in die Gesellschaft zu fördern.
Ein weiterer Punkt ist die aktive Rolle der neuen Staatsbürger. Landrat Stickeln richtete in seiner Ansprache eine eindringliche Bitte an die Anwesenden: „Durch Ihre erfolgreiche Integrationsgeschichte sind Sie echte Vorbilder – seien Sie sich Ihrer Vorbildfunktion also bewusst. Seien Sie Brückenbauer zu anderen Frauen und Männern aus Ihren Herkunftsländern, die vielleicht noch nicht so gut integriert sind, wie Sie. Helfen Sie beim Erlernen der deutschen Sprache und beim Kontakte knüpfen. Davon würden wir alle als Gesellschaft profitieren.“ Mit diesen Worten ermutigte er die neuen Staatsbürger, ihre eigenen Erfahrungen und Kenntnisse dazu zu nutzen, anderen in ähnlichen Situationen zu helfen.
Diese Einbürgerungsfeier hat nicht nur den persönlichen Erfolg der neuen Bürger gefeiert, sondern auch die Rolle des Kreises Höxter als integrative Gemeinschaft hervorgehoben. Die Worte und der Anspruch des Landrates, Unterstützung beim Integrationsprozess zu bieten, mögen für viele eine große Ermutigung darstellen, weiterhin aktiv an ihrem sozialen Umfeld teilzuhaben und Brücken zwischen verschiedenen Kulturen zu bauen.
Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf www.hoexter-news.de.