Ein spektakulärer Meilenstein wird heute gefeiert! Das Auenzentrum des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) richtet die Scheinwerfer auf 30 Jahre bahnbrechende Erfolge in der Renaturierung der Flussauen. An der historischen Burg Lenzen an der Elbe hat das BUND-Auenzentrum zur Wiederherstellung und Erhaltung der Natur im UNESCO Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe und auf nationaler Ebene maßgeblich beigetragen. In einer wichtigen anlässlichlichen Pressekonferenz würdigten hochrangige Politiker, darunter die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), Sabine Riewenherm, und die Umweltminister Axel Vogel und Christian Meyer, die Erfolge der Organisation und diskutierten innovative Perspektiven für den künftigen Schutz der Elbe.
Innovationen in der Naturwiederherstellung
Das Auenzentrum hat u.a. das beeindruckende Naturschutzgroßprojekt „Lenzener Elbtalaue“ ins Leben gerufen. Zwischen 2002 und 2011 wurde deutschlandweit erstmals eine Deichrückverlegung umgesetzt, die 420 Hektar ehemaliger Überschwemmungsflächen zurückgewonnen hat. Dies führte zur Schaffung eines vielfältigen Ökosystems mit Auenwald, Tümpeln und Offenland, das nicht nur eine Heimat für bedrohte Arten wie Schwarzstorch und Fischotter bietet, sondern auch einen dramatischen Rückgang des Wasserspiegels bei dem verheerenden Hochwasser 2013 bewirkte – teilweise um erstaunliche 50 Zentimeter! Zudem hat sich die Region in ein beliebtes Ausflugsziel verwandelt.
Doch das ist noch nicht alles! In einem weiteren ambitionierten Projekt, „Lebendige Auen für die Elbe“ (2012-2021), wurde erneut eine beeindruckende Fläche von 420 Hektar in der „Hohe Garbe“ naturnah gestaltet. Hier erstrahlt der wertvollste Auenwald der Region und sorgt für optimale Lebensräume für bedrohte Pflanzen- und Tierarten. Olaf Bandt, Vorsitzender des BUND, drückt seine Begeisterung aus: „Ich bin stolz darauf, dass wir gemeinsam mit den Bürgern vor Ort diese wunderschönen Naturjuwelen geformt haben!“
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