Am Dienstag, dem 8. Oktober, strömten zahlreiche Besucher vor die Stadthalle von Bernau. Der Grund für das reges Treiben war das 25. Kinderfilmfest, das unter dem Motto „Das fühlt sich gut an …“ laute Einblicke in die Welt des Kinderkinos bietet. Bis zum 18. Oktober wird die Stadthalle in ein einladendes Kinosaal-Ambiente verwandelt, das vor allem junge Filmbegeisterte anzieht.
Die Eröffnung fand um 9 Uhr statt mit der Vorstellung des deutschen Films „Kannawoniwasein“ aus dem Jahr 2023. Diese abenteuerliche Geschichte, die sich über die malerischen Landschaften Brandenburgs und Mecklenburgs erstreckt, folgt den Hauptfiguren in ihrer humorvollen und einfallsreichen Reise. Gemeinsam überwinden sie Herausforderungen und lernen, dass jenseits jeder Schwierigkeit Freundschaft und Teamgeist stehen.
Eröffnung und Rahmenprogramm
Clemens Pfütz, der allgemeine Stellvertreter des Bürgermeisters, freute sich, das Festival zu eröffnen und versprach spannende Filme, die zum Nachdenken und Diskutieren anregen. „Film ist nicht nur für die Unterhaltung da, sondern auch, um den Kindern neue Perspektiven zu eröffnen und Gemeinsamkeit zu fördern“, so Pfütz weiter. Zusammen mit der Jugendkoordinatorin Andrea Pagel und der Kulturamtsmitarbeiterin Sabine Oswald-Göritz setzte er das Festival in Gang, das in den kommenden Tagen mit einer Vielzahl von Filmvorführungen aufwartet.
Besonderes Augenmerk wurde auf die Interaktion der jungen Zuschauer gelegt. „Wir lassen euch mit euren Eindrücken nach dem gemeinsamen Filmerlebnis nicht allein. Ihr habt die Möglichkeit, in Saalgesprächen und Gruppenarbeiten mit Fachkräften über die Filme zu sprechen“, erklärte Andrea Pagel. Diese Diskussionen sollen dazu beitragen, die emotionalen Botschaften der Filme besser zu verstehen und die Kinder zum aktiven Austausch zu animieren.
Das Festival bietet bis zum 18. Oktober eine Auswahl von zehn packenden Filmen aus verschiedenen Ländern wie Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Österreich, Schweden sowie Serbien, Kroatien, Bulgarien und der Slowakei. Die Filme sind thematisch und altersgerecht auf die verschiedenen Schuljahrgänge abgestimmt.
Die Veranstaltungen haben auch besondere Anlässe, wie das Bilderbuchkino für die kleinsten Zuschauer, das am Mittwoch, dem 9. Oktober, in der Stadtbibliothek stattfindet. Dort wird die Geschichte „Gute Nacht, Carola“ von Jakob Hein und Kurt Krömer präsentiert, die mit einer Mischung aus einfachen Worten und eindrucksvollen Bildern überzeugt.
Highlights des Festivals
Ein weiteres Highlight des Kinderfilmfests ist der spezielle Filmabend am Mittwoch, dem 9. Oktober, der um 17 Uhr beginnt. An diesem Abend werden zwei preisgekrönte Dokumentarfilme gezeigt, die die Geschichten von sieben Kindern aus verschiedenen Kulturen beleuchten. „7 oder Warum ich auf der Welt bin“ von 2010 sowie die Neuverfilmung „7 oder Wie halte ich die Zeit an“ von 2023 geben den Protagonisten, die zwischen 7 und 13 Jahre alt sind, eine Stimme, um ihre Welt zu beschreiben und ihre Träume sowie Herausforderungen darzustellen.
Die Regisseure Antje Starost und Hans Helmut Grotjahn werden an diesem Abend anwesend sein, um ihre Erfahrungen und Einblicke in die Entstehung beider Filme zu teilen. Außerdem wird der Journalist und Filmkritiker Knut Elstermann, bekannt aus Funk und Fernsehen, die Moderation übernehmen und sicherlich interessante Gespräche zu den Inhalten anstoßen.
Das Festival bereitet auch einen besonderen Tag für die Familien und Kinder vor, der am Samstag, dem 12. Oktober, gefeiert wird. Hier wird den Kindern die Gelegenheit geboten, den Film selbst auszuwählen, der gezeigt werden soll. „Das ist eine tolle Möglichkeit, die Kreativität der Kinder zu fördern und sie in den Prozess einzubeziehen“, so Sabine Oswald-Göritz vom Kulturamt.
Die Wadenschmerzen, die die Vorfreude auf die Festivaltage begleiten, werden es garantiert wert sein. Die Organisation, die sich inzwischen über 25 Jahre erstreckt, zieht immer mehr Kinder und deren Familien in ihren Bann. Im vergangenen Jahr besuchten rund 15.000 junge Kinofreunde das Festival, das als Kooperationsprojekt vom Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM) organisiert wird.
Von der Stadt Bernau ist in diesem Rahmen ein klarer Fokus auf die Förderung von Kindern und Jugendlichen erkennbar. Der Kultur- und Jugendbereich kooperiert eng, um auch zukünftig den Nachwuchs über filmische Unterhaltung zu begeistern. Die Besucher werden eingeladen, in die zauberhafte Atmosphäre des Kinderfilmfests einzutauchen und unvergessliche Erlebnisse zu sammeln.
Das vollständige Programm des Festivals ist auf der Website der Stadt Bernau sowie vor Ort in der Stadthalle und der Stadtbibliothek erhältlich. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist erschwinglich, um möglichst vielen Kindern den Zugang zu diesen besonderen Filmerlebnissen zu ermöglichen.
Für weitere Informationen über das Veranstaltungsprogramm und zur Anmeldung steht die Kontaktstelle im Kulturamt bereit. Die Begeisterung für das Kinderfilmfest ist spürbar und wird auch in den kommenden Tagen und Wochen zahlreiche Kinofans anziehen.