Im Ketteler Krankenhaus in Offenbach wird heuer ein bedeutsames Jubiläum gefeiert: das Brustzentrum kann auf 20 Jahre erfolgreicher Arbeit in der Diagnostik und Behandlung von Brustkrebs zurückblicken. Es gehört zu den ältesten zertifizierten Einrichtungen dieser Art in Deutschland und hat sich durch kontinuierlich steigende Fallzahlen sowie fortschrittliche Therapien einen exzellenten Ruf erarbeitet. Seit 2004 wird das Zentrum fortlaufend von der Deutschen Gesellschaft für Senologie (DGS) und der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert. In den Prüfungen wird die „auffallend patientenfreundliche Atmosphäre“ im Ketteler Krankenhaus stets positiv hervorgehoben.
„Brustkrebs zählt zu den häufigsten Krebsarten bei Frauen“, bringt Dr. Lars Schröder, der Chefarzt des Brustzentrums, die Situation auf den Punkt. „Dank unserer modernen Diagnosetechniken und Behandlungen können wir gezielt auf die Bedürfnisse jeder einzelnen Patientin eingehen. Wichtig ist dabei auch, dass wir den Frauen mit Mitgefühl zur Seite stehen, besonders in der oft sehr belastenden Zeit zwischen Diagnose und Therapiebeginn.“
Effiziente Behandlung durch enge Vernetzung
Ein herausragendes Merkmal des Brustzentrums ist die enge Zusammenarbeit der verschiedenen Fachrichtungen. „Nach einer Brustkrebsdiagnose müssen die Behandlungsschritte zügig erfolgen“, erklärt Schröder. „Das mindert nicht nur die quälenden Wartezeiten, sondern steigert auch die Chancen, die Krankheit schnell in den Griff zu bekommen.“ Durch die kurze Distanz innerhalb des Zentrums und die rasche Organisation nötiger Untersuchungen kann eine rasche Behandlung sichergestellt werden.
Das Brustzentrum deckt das gesamte Spektrum der Diagnostik und Therapie bei Brusterkrankungen ab. Hierzu gehören sowohl die Brustchirurgie als auch medikamentöse Behandlungen. Auch die enge Zusammenarbeit mit niedergelassenen Gynäkologen und plastischen Chirurgen ist von zentraler Bedeutung. Bei Bedarf bietet das Zentrum auch plastische Rekonstruktionen der Brust nach schweren Operationen an. Oberarzt Wilfried Kowalzik, der das Zentrum koordiniert, betont: „Wir diagnostizieren und behandeln alle Brusterkrankungen, wobei Brustkrebs besonderes Gewicht hat.“
Teamarbeit als Schlüssel zum Erfolg
Eine der maßgeblichen Stärken des Brustzentrums ist die langjährige Zusammenarbeit mit Partnern und Mitarbeitern. „Brustkrebs ist eine komplexe Erkrankung, die eine sehr individuelle Vorgehensweise erfordert“, meint Kowalzik. „Pro Patient arbeiten bei uns mindestens 15 Fachdisziplinen zusammen – oft im Hintergrund.“ Jährlich werden rund 320 Brustkrebspatienten behandelt, wobei ein bewährtes Netzwerk von Fachleuten aus diversen Bereichen genutzt wird.
Die erfolgreiche Behandlung wird nicht nur durch die Ärzte gewährleistet, sondern auch durch das engagierte Pflegepersonal, Radiologen, Pathologen, Psychoonkologen, Ernährungsberater und viele andere. Jeder Fall wird sowohl vor als auch nach der Operation intensiv in fachübergreifenden Teams diskutiert, um sicherzustellen, dass die Therapie individuell angepasst und gemäß den neusten Leitlinien durchgeführt wird.
Das Ketteler Krankenhaus blickt auf zwei Jahrzehnte Erfahrung im Kampf gegen Brustkrebs zurück und setzt weiterhin auf modernste medizinische Standards verbunden mit menschlicher Nähe und Empathie in der Patientenversorgung. Diese Kombination aus technischer Expertise und emotionaler Unterstützung macht das Brustzentrum zu einem Ort, an dem Patientinnen die notwendige Hilfe und Betreuung erhalten.
