Kinder, was für ein Sommer! Die Temperaturen klettern in die Höhe und der Regen bleibt oft aus. Viele Gärten in Deutschland, die von ihrem satten Grün leben, leiden unter der Hitze und zeigen im wahrsten Sinne des Wortes die rote Karte – der Rasen wird braun und trocken. Vor allem in Haushalten mit traditionellem Gartenflächenmanagement ist dies ein häufiges Problem. Doch keine Panik! Es gibt mehrere Maßnahmen, um nicht nur verbranntem Rasen vorzubeugen, sondern auch betroffenen Flächen wieder zu neuem Leben zu verhelfen.
Die Hitze und Trockenheit, die durch den Klimawandel verstärkt werden, bedeuten für viele Grünflächen eine ernsthafte Herausforderung. Die drastischen Wetterbedingungen der letzten Jahre haben viele Gartenbesitzer dazu gezwungen, darüber nachzudenken, wie sie ihren Garten gegen die Hitze wappnen können. Der erste Schritt: Weniger mähen! Wissenschaftler und Gartenexperten betonen, dass kürzer geschnittenes Gras zu einer reduzierten Wurzelentwicklung führt. Sind die Wurzeln nicht tief im Boden verankert, können die Pflanzen kein Wasser aus tieferen Erdschichten ziehen.
Praktische Tipps für einen robusten Rasen
Eine oft übersehene Regel besagt: Je höher das Gras, desto tiefer die Wurzeln. Wenn das Gras mindestens fünf Zentimeter hoch ist, trocknen die Halme nicht so schnell aus wie bei einem häufigen Mäh-Einsatz. Aber was tun, um den Rasen im Sommer besser zu schützen?
- Lassen Sie Wildkräuter wie Löwenzahn und Klee wachsen. Diese können nicht nur dem Rasen helfen, sondern machen ihn auch widerstandsfähiger.
- Verwandeln Sie Ihren Rasen in eine Wiese. Wilde Gräser und Blumen benötigen weniger Wasser und ziehen viele nützliche Insekten an.
- Ein humusreicher Boden ist entscheidend! Er speichert Feuchtigkeit und hilft, das Gras trotz Hitze grün zu halten. Sandiger Lehm ist eine geeignete Alternative.
- Gestalten Sie Blumenbeete mit Bodendeckern. Diese Pflanzen benötigen weniger Wasser und dienen als schützender Teppich.
- Bäume und Sträucher bieten nicht nur Schatten, sondern tragen auch zur Verbesserung des Mikroklimas in Ihrem Garten bei.
Ein naturnaher Garten ist nicht nur für den Rasen ein Gewinn. Auch Bienen, Hummeln und andere Tiere werden ihn lieben und quasi zum neuen Hotspot im Nachbarschaftsleben – ein Ort der Begegnung und Erholung für alle Geschöpfe!
Verbrannten Rasen wieder zum Blühen bringen
Doch was ist zu tun, wenn der Rasen bereits verbrannt ist? Zuerst sollten Sie herausfinden, ob nur die Halme oder auch die Wurzeln Schaden genommen haben. Ein kleiner Test: Stechen Sie ein Stück Rasen aus und schauen Sie nach den Wurzeln. Sind diese ebenfalls geschädigt, bleibt nichts anderes übrig, als den Rasen neu anzulegen.
Für den Fall, dass nur die Halme betroffen sind, beginnen Sie damit, die verbrannten Stellen vorsichtig zu entfernen. Danach heißt es: Gießen, gießen, gießen! Experten schlagen vor, alle fünf Tage 15 bis 20 Liter Wasser pro Quadratmeter aufzubringen, anstatt täglich kleine Mengen zu gießen. Das fördert das Wurzelwachstum und lehrt die Pflanzen, tiefer in den Boden zu suchen. Optimal ist es, entweder am frühen Morgen oder am späten Abend zu bewässern.
Und ein letzter Tipp: Wenn Sie vorhaben, neuen Rasen zu säen, warten Sie bis zum September. Dann sparen Sie sich die mühsame Sommerbewässerung und können den Garten in Ruhe aufblühen lassen.
Mit diesen Hilfestellungen kann der eigene Garten nicht nur robust, sondern auch schön sein – selbst in den heißesten Sommermonaten. Erfreuen Sie sich an einem schönen, gesunden Rasen und helfen Sie somit der Umwelt gleichzeitig! Grüne Daumen sind gefragt!
– NAG