Im malerischen Rosenthal-Bielatal fand vor kurzem eine bedeutende Baumpflanzaktion statt, an der Bergsteiger und Naturschützer aus der Region teilnahmen. Organisiert von der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz in Kooperation mit der Arbeitsgruppe Freischneiden des Sächsischen Bergsteigerbunds (SBB) unter der Leitung von Günter Priebst, feierte dieses umweltfreundliche Vorhaben sein zehnjähriges Bestehen.
Die Veranstaltung ernstnimmt die Aufgabe, die Wälder in dieser Region zu regenerieren. Mit der Hilfe von Revierförster Christian Schmidt und seinem Team setzten die 85 teilnehmenden Bergsteiger am zweiten Oktoberwochenende in kleinen Gruppen insgesamt 2.000 Weißtannen auf einer Fläche von zwei Hektar. Diese Fläche entspricht der Größe von vier Fußballfeldern und ist ein erster Schritt, um die heimische Flora wieder zu stärken.
Waldumbau und heimische Bäume
Die gemeinsame Pflanzenaktion zielt darauf ab, den Waldumbau in der Region voranzutreiben und eine widerstandsfähigere Waldstruktur zu schaffen. „In der Mischbaumartenzusammensetzung fehlt die heimische Weißtanne, die in den 1980er Jahren aufgrund extremer Rauchschäden nahezu verschwunden ist. Wir möchten sicherstellen, dass sie wieder Teil unseres Waldes wird“, erläutert Förster Schmidt, der das Projekt seit 2015 betreut.
Seit Beginn dieser Initiative haben die Bergsteiger bereits stolze 22.500 Weißtannen in dem Forstrevier gepflanzt, was eine Fläche von 44 Fußballfeldern bedeckt. Damit konnte so gut wie ein Zehntel des Bestandes an Weißtannen im Ottomühle-Revier durch die tatkräftige Unterstützung des SBB ersetzt werden. Die Entwicklung dieses Waldprojekts hat es ermöglicht, dass der ehemals reine Nadelwald in einen strukturell vielfältigen Mischwald umgewandelt wurde, wodurch die biologische Vielfalt in dieser Region gefördert wird.
Die Pflanzaktionen bieten den Teilnehmern nicht nur die Möglichkeit, aktiv zur Aufforstung beizutragen, sondern auch, sich über wichtige Umweltthemen auszutauschen. Während des Events gab es Zeit für Diskussionen über Herausforderungen wie die Bekämpfung des Borkenkäfers sowie über innovative Ansätze in der Waldwirtschaft, die Jagd und das Management von Totholz.
Die engagierten Bergsteiger und Naturschützer planen bereits eine weitere Pflanzaktion im kommenden Jahr, um die fortwährenden Bemühungen zur Aufforstung und den Erhalt des Sächsischen Waldes fortzuführen. Solche Initiativen sind entscheidend für den Erhalt und die Wiederherstellung der natürlichen Ökosysteme und verdienen hohe Anerkennung für ihren Beitrag zum Naturschutz.
Für weitere Impressionen und Entwicklungen rund um diese und ähnliche Aktionen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.saechsische.de.