Kräftiger Ausbau der heimischen Biopharmazeutika-Produktion
Das PHARMIG Mitgliedsunternehmen Novartis investiert 500 Millionen Euro in den Ausbau zweier Zellkulturanlagen in Kundl und Schaftenau.
Novartis hat bekannt gegeben, dass es seine Zellkulturtechnologieanlagen am firmeneigenen Campus Tirol ausbauen wird. Diese Investition in Höhe von 500 Millionen Euro wird dazu beitragen, die Kompetenz des Unternehmens in der biotechnologischen Herstellung von Arzneimitteln sowohl in Kundl als auch in Schaftenau zu stärken. Dieser Schritt wird auch zur Schaffung von 350 neuen Arbeitsplätzen in der Region führen.
Die Entscheidung von Novartis, in die Erweiterung der Produktionskapazitäten für Biopharmazeutika in Österreich zu investieren, ist für die Branche ein positives Signal. Es zeigt, dass Unternehmen trotz der herausfordernden Bedingungen in der pharmazeutischen Industrie Vertrauen in den Pharmastandort Österreich haben und ihn durch ihre Investitionen weiter stärken. Dennoch gibt es noch einige Herausforderungen, an denen weitergearbeitet werden muss, um den Standort weiter zu verbessern.
Auf europäischer Ebene gibt es ebenfalls Schwierigkeiten, die auch Auswirkungen auf Österreich haben. Im Zuge der Überarbeitung der europäischen Pharmagesetzgebung gibt es laut der PHARMIG, der freiwilligen Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie, Bedenken bezüglich der verkürzten Schutzfristen in der Pharmaforschung und der damit verbundenen Schwierigkeiten, Investoren für risikoreiche Medikamentenentwicklungsprojekte zu finden. Auch die Vorgaben für den Markteintritt neuer Produkte stellen für Unternehmen eine große Herausforderung dar.
Trotz dieser Herausforderungen ist die Investition von Novartis ein Schritt in die richtige Richtung, um den Pharmastandort Österreich weiter zu stärken und die heimische Biopharmazeutika-Produktion auszubauen.
Tabelle mit Informationen:
Unternehmen | Novartis |
---|---|
Investition | 500 Millionen Euro |
Standorte | Kundl und Schaftenau |
Neue Arbeitsplätze | 350 |
Historische Fakten:
Österreich hat eine lange Tradition in der Pharmaindustrie. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurden in Österreich wichtige Durchbrüche in der Medikamentenentwicklung erzielt. Die Industrie hat sich seitdem kontinuierlich weiterentwickelt und ist zu einem wichtigen Wirtschaftszweig des Landes geworden.
Für den Pharmastandort Österreich ist es wichtig, in Innovationen und Investitionen zu investieren, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Entscheidung von Novartis, in den Ausbau der heimischen Biopharmazeutika-Produktion zu investieren, ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.
Quelle: PHARMIG / ots