Die Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler äußert sich zum Tod der Künstlerin Lieselott Beschorner und würdigt ihre einzigartige Unabhängigkeit und ihre konsequente Verfolgung ihrer künstlerischen Vision. Beschorner war bekannt dafür, keine Trends oder Stile zu folgen, sondern ihre eigene künstlerische Freiheit über alles zu stellen. Trotz der fehlenden Marktaufmerksamkeit gelang es ihr, einen enormen künstlerischen Reichtum zu schaffen.
Über einen Zeitraum von sieben Jahrzehnten schuf Beschorner in ihrem intimen Heim ein bedeutendes Werk, das durch impulsives Ausbrechen aus ihrem Inneren geprägt war. Dabei legte sie mehr Wert auf Emotionen als auf rationale Überlegungen. Erst in den letzten 15 Jahren wurde sie wiederentdeckt und ihr Schaffen fand in die österreichische Kunstgeschichte Eingang. Besonders demütig macht es, dass sie ihr gesamtes Werk der Stadt Wien vermacht hat.
Die Stadt Wien widmete Lieselott Beschorner im Jahr 2011 eine große Retrospektive im MUSA. 2015 wurde sie mit dem Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst ausgezeichnet. In den letzten Jahren gab es weitere bedeutende Ausstellungen in der Niederösterreichischen Landesgalerie 2020 und in der Wiener Secession 2022.
Es lohnt sich, einen Blick auf einige wichtige Daten und Fakten in Bezug auf Lieselott Beschorner zu werfen:
Ausstellungsjahr | Ausstellungsort |
---|---|
2011 | MUSA |
2015 | Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst |
2020 | Niederösterreichische Landesgalerie |
2022 | Wiener Secession |
Der Tod von Lieselott Beschorner hinterlässt eine Lücke in der österreichischen Kunstszene. Ihre einzigartige künstlerische Unabhängigkeit und ihr unermüdlicher Einsatz für ihre eigene kreative Vision werden immer in Erinnerung bleiben. Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie, ihren Wegbegleitern und Freunden, die in dieser Zeit des Verlustes Unterstützung und Trost finden müssen.
Quelle: Stadt Wien – Kommunikation und Medien (KOM) / ots