„Jewish Weekends“ in der Ehemaligen Synagoge St. Pölten ab 7. Juni
Die Veranstaltung „Jewish Weekends“ findet an den beiden Wochenenden vom 7. bis 9. und vom 14. bis 16. Juni in der Ehemaligen Synagoge St. Pölten statt. Dabei wird ein breites Spektrum jüdischer Kultur abseits von Klischees präsentiert. Es gibt österreichische Erstaufführungen internationaler Ensembles sowie Programme, die von heimischen Künstlern extra für das Festival entwickelt wurden. Das Angebot reicht von jüdischer Renaissance- und Barockmusik über Klassik bis hin zu Singer-Songwritern, Jazz und Avantgarde.
Das erste Wochenende steht unter dem Motto „Zwischen Ghetto, Emanzipation und dem Ewigen“. Am Freitag, den 7. Juni, findet um 19.30 Uhr das Eröffnungskonzert „Von der Romantik zum Broadway“ mit Sharon Kam an der Klarinette und Matan Porat am Klavier statt. Am Samstag, den 8. Juni, tritt um 19.30 Uhr das Klezmer-Trio Kroke mit „Von Kazimierz in die Welt“ in der Bühne im Hof auf. Am Sonntag, den 9. Juni, gibt es um 11 Uhr die Uraufführung von „Begegnungen mit der Pracht. Eine Reise durch das hebräische Alphabet“ mit dem Michel Godard Quartet und Nataša Mirković. Außerdem findet um 15.30 Uhr ein Vortrag von Felicitas Heimann-Jelinek mit dem Thema „Das Weibliche in der Tradition des Judentums“ und um 16 Uhr liturgische Musik und vertonte jiddische Lyrik mit Sveta Kundish und Patrick Farrell statt.
Das zweite Wochenende steht unter dem Titel „Being Jewish. Von vielschichtigen Identitäten“. Am Freitag, den 14. Juni, informiert der Historiker Benjamin Grilj um 16.30 Uhr über „Odessas jüdische Geschichte. Das bewegte 20. Jahrhundert“. Um 17 Uhr spielt das Andrej Prozorov Trio musikalisch das Stück „Am Schwarzen Meer“ und um 19.30 Uhr wird im Festspielhaus das Ensemble PHACE zu Hans Karl Breslauers Stummfilm „Die Stadt ohne Juden“ von Olga Neuwirth komponierte Livemusik aufführen.
Am Samstag, den 15. Juni, liest Shelly Kupferberg um 17 Uhr aus „Isidor. Auf den Spuren einer Familiengeschichte in Wien“ vor. Dan Rosenberg spricht ab 19.30 Uhr über das Projekt „Silent Tears“, welches sich mit Shoah und Überleben in Polen beschäftigt. Anschließend findet um 20 Uhr die österreichische Erstaufführung von „Silent Tears. The Last Yiddish Tango“ mit Olga Mieleszczuk, Lenka Lichtenberg, Dan Rosenberg und dem Payadora Ensemble statt. Am Sonntag, den 16. Juni, präsentieren Isabel Frey und Benjy Fox-Rosen um 11 Uhr jiddischsprachige Lieder aus Archiven Nordamerikas. Um 15.30 Uhr sprechen Johann Kneihs und Michael Freund über Jüdisches in der Popmusik mit dem Titel „Cohen, Winehouse, Zimmerman“. Abschließend gibt es um 16 Uhr die Darbietung der Die Cohen-Gschwista von der Bre mit Nachdichtungen und Songs im Wiener Dialekt unter dem Titel „Leonard Cohen auf der Praterstraße“.
Karten für die Veranstaltung können im Webshop und an der Kassa der Ehemaligen Synagoge St. Pölten erworben werden. Weitere Informationen und das detaillierte Programm finden Interessierte unter www.ehemalige-synagoge.at.
Table:
| Datum | Veranstaltung |
|———-|—————————————————————–|
| 7. Juni | Eröffnungskonzert „Von der Romantik zum Broadway“ |
| | Klezmer-Trio Kroke „Von Kazimierz in die Welt“ |
| | Uraufführung „Begegnungen mit der Pracht“ |
| 9. Juni | Vortrag „Das Weibliche in der Tradition des Judentums“ |
| | Liturgische Musik und vertonte jiddische Lyrik |
| 14. Juni | Vortrag „Odessas jüdische Geschichte“ |
| | Andrej Prozorov Trio „Am Schwarzen Meer“ |
| | Aufführung von „Die Stadt ohne Juden“ |
| 15. Juni | Lesung „Isidor. Auf den Spuren einer Familiengeschichte in Wien“ |
| | Vortrag „Silent Tears“ |
| | Erstaufführung „Silent Tears. The Last Yiddish Tango“ |
| 16. Juni | Präsentation jiddischsprachiger Lieder |
| | Vortrag „Cohen, Winehouse, Zimmerman“ |
| | Leonard Cohen auf der Praterstraße |
Quelle: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung / ots