In einem Artikel von www.ots.at ist zu lesen, dass der österreichische Maschinenbau-Spezialist Wintersteiger Sports gemeinsam mit der FH Technikum Wien den Test seiner ersten vollautomatischen Fahrradwaschanlage fortsetzt. Bereits Ende letzten Jahres wurde die Fahrradwaschanlage an der FH Technikum Wien für öffentliche Tests aufgestellt, um Erfahrungen über das Nutzungsverhalten zu sammeln. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden während der Wintermonate genutzt, um die Maschine weiterzuentwickeln. Nun steht die nächste Version der Velobrush für alle Interessierten zum Testen bereit.
Die Fahrradwaschanlage befindet sich im öffentlich zugänglichen Bereich der FH Technikum Wien und kann von Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr genutzt werden. Zukünftig ist geplant, die Betriebszeiten auch auf Wochenenden auszudehnen. Die Kosten für eine Fahrradwäsche belaufen sich je nach Länge des Waschganges auf 3,90 Euro oder 5,90 Euro. Die Velobrush kann alle einspurigen Räder ab einer Laufradgröße von 20 Zoll reinigen, jedoch sind Spezialräder wie Lastenräder oder Tandems aufgrund der Länge von der Reinigung ausgeschlossen. Für E-Bikes ist die Maschine aufgrund der verwendeten Niedrigdrucktechnologie und der Wäsche mit Rotationsbürsten geeignet.
Der Geschäftsfeldleiter Bike Services bei Wintersteiger Sports, Patrick Hackl, berichtet von positiven Rückmeldungen und einer einfachen Handhabung der Fahrradwaschanlage. Die Leute seien neugierig und wollten die Maschine ausprobieren. Bereits während des letzten Tests im Dezember 2023 wurde festgestellt, dass diese Art der Fahrrad-Reinigung gut angenommen wird.
Die Funktionsweise der Velobrush ist einfach und wirkungsvoll. Ähnlich wie bei einer automatischen Autowäsche werden rotierende Bürsten aus weichem Material zum Reinigen des Fahrrads verwendet. Das Fahrrad wird von oben mit Wasser besprüht, um sicherzustellen, dass kein Wasser in sensible Komponenten eindringen und das Rad beschädigen kann. Das Reinigungsergebnis ist beeindruckend, da der Schmutz gründlich und schonend durch die mechanische Bearbeitung mit den rotierenden Bürsten entfernt wird.
Wintersteiger Sports legt bei der Weiterentwicklung der Velobrush den Fokus auf Selbstbedienung, da sie ein großes Potential für die Fahrradinfrastruktur im urbanen Raum sehen. Die Waschanlage muss schnell und selbsterklärend sein, ähnlich wie bei einer Autowäsche. Die Bezahlung erfolgt über ein EC-Karten Terminal.
Wie in der ersten Testphase sollen Studierende im Rahmen von Projekten die Usability der Fahrradwaschanlage untersuchen und Feedback zur Benutzung sammeln. Markus Eckelt, Leiter des Kompetenzfeldes Sports Engineering, Biomechanics & Ergonomics an der FH Technikum Wien, ist gespannt, ob sich die Optimierungen und Verbesserungen, die auf den Erkenntnissen der letzten Testphase beruhen, in den neuen Messergebnissen niederschlagen werden.
Die Velobrush arbeitet mit einem geschlossenen Wasserkreislauf, wodurch der Wasserverbrauch gering bleibt und ökologische Aspekte berücksichtigt werden. Neben der Vollautomatischen Waschanlage bietet Wintersteiger Sports auch eine manuelle Lösung namens Veloclean Pro an, bei der das Fahrrad konventionell mit einer Waschlanze von Hand gereinigt wird. Diese Lösung arbeitet mit Warmwasser und reinigt das Fahrrad in nur 1-2 Minuten.
Die Wintersteiger Sports GmbH ist ein österreichisches Unternehmen mit mehreren Tochtergesellschaften und Niederlassungen in Europa, den USA und Kanada. Das Unternehmen ist weltweit führend in den Bereichen Sport, Saatguttechnik und Holztechnologie. Die WINTERSTEIGER Sports GmbH erzielte im Jahr 2023 einen Umsatz von 87 Millionen Euro.
Die FH Technikum Wien ist Österreichs Fachhochschule für Technik und Digitalisierung und bietet eine breite Palette von Bachelor- und Master-Studiengängen an. Die Studiengänge sind wissenschaftlich fundiert und praxisnah. Die FH Technikum Wien legt großen Wert auf die Verzahnung von Theorie und Praxis und pflegt enge Kontakte zur Wirtschaft und Industrie.
Insgesamt bietet die Fahrradwaschanlage Velobrush von Wintersteiger Sports eine innovative und effektive Möglichkeit, Fahrräder gründlich und schonend zu reinigen. Sie hat das Potential, die Fahrradinfrastruktur im urbanen Raum zu verbessern und einen wichtigen Beitrag zur Umweltverträglichkeit des Fahrradfahrens zu leisten.
Quelle: www.ots.at
