Sozialleistungsbetrug: 25 Millionen Euro Schaden – Alarmierende Zahlen!

Wien, Österreich - Im Jahr 2023 wurde in Österreich ein Schaden durch Sozialleistungsbetrug von insgesamt 23,36 Millionen Euro registriert. Diese Summe ist um 2,15 Millionen Euro niedriger als im Vorjahr, wobei von der FPÖ klare Bedenken gegenüber dem Sozialbetrug geäußert wurden. Die Partei fordert verstärkte Maßnahmen gegen Personen, die das Sozialsystem ausnutzen. Die Aufklärungsrate bei Sozialleistungsbetrug liegt außergewöhnlich hoch bei fast 100 Prozent, da 4.841 der 4.865 im Vorjahr registrierten Straftaten geklärt werden konnten, berichtet die Kleine Zeitung.
Zur besseren Aufklärung und Bekämpfung von Sozialbetrug wurde 2018 die Task Force Sozialleistungsbetrug (TF SOLBE) ins Leben gerufen. Im Jahr 2023 ermittelte die Task Force fast 4.700 Beschuldigte, was einem Anstieg von 80,7 Prozent im Vergleich zu 2022 entspricht. Der den Beschuldigten zugeschriebene Schaden betrug 25,5 Millionen Euro und stellt die stärkste Jahresbilanz dieser Task Force seit ihrer Gründung dar. Der Fokus der TF SOLBE liegt auf Personen, die versuchen, unrechtmäßigen Zugang zu Sozialleistungen zu erlangen, indem sie falsche Wohnsitze angeben, so der Kurier.
Aufgeschlüsselte Schäden und Regionale Unterschiede
Von den 23,36 Millionen Euro an festgestelltem Schaden entfielen 11,19 Millionen Euro auf die Stadt Wien, die damit um 636.000 Euro oder 9,36 Prozent unter dem Wert aus dem Vorjahr liegt. Im Gegensatz dazu stiegen die Schadenssummen jedoch in mehreren Bundesländern an. In Vorarlberg wurde ein Anstieg auf 1,01 Millionen Euro verzeichnet, was einem Zuwachs von 60,07 Prozent entspricht. In der Steiermark betrug der Schaden im Jahr 2023 bereits 2,67 Millionen Euro, markiert durch ein Plus von 69,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie die Bundeskriminalamt berichtet.
Diese Entwicklungen sind eng verbunden mit einem kontinuierlichen Anstieg der Anzeigen und Schadenssummen, die seit Jahren steigen. Die Task Force hat ein weitreichendes Netzwerk für die Ermittlungen, das nationale und internationale Einrichtungen umfasst, einschließlich der Finanzpolizei und der Landespolizeidirektionen. Begleitende Sensibilisierungsmaßnahmen und die Medienarbeit spielen ebenfalls eine zentrale Rolle im Kampf gegen den Sozialbetrug.
Fazit und Ausblick
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass die Bekämpfung des Sozialleistungsbetrugs in Österreich weiterhin oberste Priorität hat. Die österreichische Bundesregierung spricht sich klar gegen einen Missbrauch des Sozialsystems aus und unterstützt die Task Force in ihren Bemühungen. Mit einer nahezu 100-prozentigen Aufklärungsquote und einer stetig wachsenden Zahl an Ermittlungen wird das Vorgehen gegen Betrüger in Zukunft verstärkt fortgeführt.
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Ort | Wien, Österreich |
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