Bundesregierung setzt mit Rekord-Investitionen neue Akzente für Schiene!
Bundesregierung setzt mit Rekord-Investitionen neue Akzente für Schiene!
Österreich - Am 18. Juni 2025 äußerte sich der SPÖ-Verkehrssprecher Wolfgang Moitzi zu den aktuellen Entwicklungen im Bereich des öffentlichen Verkehrs und der Klimapolitik in Österreich. In seiner Erklärung betonte Moitzi die Verantwortung der SPÖ angesichts des Budgetlochs und die Maßnahmen der neuen Bundesregierung zur Sanierung des Staatshaushalts. Der Fokus liegt dabei auf einer signifikanten Erhöhung der Investitionen in der Schiene, um CO2-Emissionen zu reduzieren. Diese Richtung wird als Bekenntnis zum öffentlichen und klimafreundlichen Verkehr angesehen. Der Verkehrsminister kündigte zudem an, dass die LKW-Maut erhöht wird, um den Transitverkehr einzudämmen und die Einnahmen in die Stärkung des Schienen-Güterverkehrs fließen sollen.
Ein zentraler Bestandteil dieser Investitionsstrategie ist die Erhöhung der Verkehrsdiensteverträge um knapp 500 Millionen Euro in den nächsten zwei Jahren. Dadurch soll das Angebot für Bahnfahrende erheblich verbessert werden: Die Anzahl der Sitzplätze soll von 230.000 auf 320.000 steigen, was einen deutlichen Anstieg der Kapazitäten im Schienenverkehr bedeutet. Moitzi hob die Bedeutung des Schienenverkehrs nicht nur für umweltfreundliche Mobilität, sondern auch für die Wirtschaft und Arbeitsplätze hervor, was die Priorität der SPÖ für die kommenden Jahre unterstreicht, wie bereits ots berichtete.
Klimaschutz und Dekarbonisierung
Parallel zu diesen Entwicklungen hat die ÖBB konkrete Maßnahmen zur Dekarbonisierung identifiziert. Laut öbb.at umfasst ihre Klimaschutzstrategie drei Hauptbereiche. Dazu gehört der Ersatz von Diesel durch alternative Antriebsformen, die sowohl im Schienen- als auch im Busverkehr und im innerbetrieblichen Fuhrpark umgesetzt werden sollen. Diese Umstellung beinhaltet die Verwendung von Akku- und Hybridfahrzeugen sowie die Einführung von Elektro- und Wasserstoffbussen.
Zusätzlich plant die ÖBB, nicht elektrifizierte Strecken zu elektrifizieren und den Eigenversorgungsgrad im Bereich Bahnstrom durch erneuerbare Energien zu erhöhen. Maßnahmen wie der Ausbau von Photovoltaik und Windkraft sowie das Repowering von Wasserkraftanlagen sind Teil dieser umfassenden Strategie zur Reduktion von CO2-Emissionen.
Verkehrssektor und Klimaziele
Im weiteren Kontext zeigt ein Bericht des Umweltbundesamtes, dass der Verkehrssektor für etwa 22 % der Treibhausgasemissionen in Deutschland verantwortlich ist, was rund 146 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente entspricht. Dieser Anstieg macht deutlich, dass eine nachhaltige Verkehrswende dringend notwendig ist. Um die Klimaziele des Bundes-Klimaschutzgesetzes zu erreichen, das eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um mindestens 65 % bis 2030 vorsieht, sind ambitionierte Maßnahmen erforderlich.
Eine der zentralen Herausforderungen dabei ist die Implementierung der acht Bausteine für Klimaschutz im Verkehr, die unter anderem die Förderung nachhaltiger Verkehrsinfrastruktur und die Elektrifizierung des Schienenverkehrs umfassen. Der Fokus soll auf der Verlagerung von Transporten auf die Schiene und der Förderung des öffentlichen Nahverkehrs liegen.
Die aktuellen Pläne der SPÖ, zusammen mit den strategischen Zielen der ÖBB, verdeutlichen die Dringlichkeit und den Handlungsbedarf zur drastischen Senkung der Emissionen im Verkehrssektor. Bundesweit soll dadurch nicht nur der Umweltschutz gefördert, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit und Qualität des Schienenverkehrs gesteigert werden.
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