Bremerhaven (ots)
Am 04. September 2024 erlebte die Stadt Bremerhaven einen Ausnahmezustand, als starkes Unwetter über das Stadtgebiet zog. In den Abendstunden begannen die Einsätze der Feuerwehr, und zwar aufgrund zahlreicher vollgelaufener Keller und überfluteter Straßen. Die Behörde hatte bereits vorgesorgt, indem sie alle Freiwilligen Feuerwehren der Region in Bereitschaft versetzte. Zudem wurde das Personal der Notrufannahme in der Integrierten Regionalleitstelle Unterweser-Elbe verstärkt, um der zu erwartenden Flut an Notrufen gerecht zu werden.
Insgesamt arbeiteten die Rettungskräfte bis spät in die Nacht, um rund 30 Einsätze abzuarbeiten. Die Zusammenarbeit zwischen der Freiwilligen Feuerwehr und der Berufsfeuerwehr war entscheidend. Besonders bemerkenswert war die Unterstützung des Technischen Hilfswerks (THW), das an zwei Einsatzstellen mit Spezialpumpen und zusätzlichem Personal half. Solche Kooperationen sind in Notfällen von großer Bedeutung, da sie es den Einsatzkräften ermöglichen, schneller und effektiver zu reagieren.
Brand im Stadtteil Suhrheide
Doch die Herausforderungen hörten nicht bei den Überschwemmungen auf. Gegen 2 Uhr morgens kam es zu einem weiteren Alarm: Die Feuerwehr wurde wegen eines gemeldeten Dachstuhlbrands im Stadtteil Suhrheide alarmiert. Vor Ort bestätigte sich die Meldung, und der Dachstuhl eines Einfamilienhauses stand bereits in Vollbrand. Die Situation war kritisch, da zunächst unklar war, ob sich noch Personen im Gebäude befanden. Die Einsatzkräfte handelten schnell, durchbrachen die Tür und konnten schnell Entwarnung geben. Glücklicherweise befanden sich keine Personen im Haus, was die Feuerwehr entlastete und es ihnen ermöglichte, sich auf die Brandbekämpfung zu konzentrieren.
Im Verlauf des Einsatzes wurde die Freiwillige Feuerwehr Lehe zur Unterstützung hinzugezogen, und die Brandbekämpfung zog sich bis etwa 6:00 Uhr morgens hin. Die Einsatzkräfte hatten bereits seit 19 Uhr des Vortages durchgehend gearbeitet, was die Erschöpfung unter den Helfern erhöhte. Doch gerade in solch kritischen Situationen zeigt sich der unerschütterliche Einsatz und das Engagement der ehrenamtlichen Kräfte, deren Arbeit oft nicht genügend wertgeschätzt wird.
Das Engagement der Einsatzkräfte
Die intensiven Nachteinsätze der Feuerwehr Bremerhaven und ihrer freiwilligen Helfer sind ein Beweis für den hohen Einsatzwillen der Feuerwehrleute. Inmitten der Unwetterlage sind sie bereit, ihr Leben zu riskieren, um Menschen in Not zu helfen. Solches Engagement ist besonders vorbildlich und sollte nie in Vergessenheit geraten. Ihre Dienste sind für die Bürger von großer Bedeutung, besonders in Krisenzeiten wie diesen. Bei Hochwasser oder Brandlagen braucht es schnelle Entscheidungen und gut koordinierte Teams, um Schlimmeres zu verhindern.
Insgesamt zeigt sich, dass durch frühzeitige Lagebeurteilung und gute Vorbereitung die Einsätze effektiver und sicherer durchgeführt werden können. Dank solcher Vorbereitungen kam es nicht zu größeren personellen Verlusten oder massiven Sachschäden, was in solchen Situationen oft eine entscheidende Rolle spielt.
– NAG