In einem eindrucksvollen Rettungseinsatz konnte die Feuerwehr Schierbrok-Schönemoor am Donnerstagmittag ein Kleinkind aus einem verschlossenen Auto befreien. Die dramatische Situation ereignete sich, als die Mutter kurzzeitig das Fahrzeug verließ und das Kind in einem unglücklichen Moment das Auto von innen verriegelte. Die Temperaturen betrugen bereits schweißtreibende 30 °C, was die Lage des Kindes zunehmend lebensbedrohlich machte.
Die verzweifelte Mutter versuchte, schnellstmöglich professionelle Hilfe in Form eines Autopannenservices zu erreichen, doch vergebens. Während sie auf die Hilfe wartete, verschlechterte sich der Zustand des Kleinkinds alarmierend. Die Rettungskräfte wurden schließlich über den Notruf alarmiert, und die Feuerwehr rückte unverzüglich zur Unfallstelle aus.
Effiziente Rettungsmaßnahmen
Die Feuerwehr ging umgehend an die Arbeit, um das Kleinkind aus seiner misslichen Lage zu befreien. Um das Risiko von Verletzungen durch zersplitterndes Glas zu minimieren, wurde eine der Scheiben vorsichtig abgeklebt, bevor die Feuerwehr mit einem Federkörner das Glas zerbrach. Durch diese gezielte Maßnahme konnte das Auto geöffnet und das Kind sicher entnommen werden. Ein Rettungswagen, der vorsorglich alarmiert wurde, wartete bereits, um das Kind auf mögliche gesundheitliche Risiken zu untersuchen, die in solch extremen Temperaturen auftreten können.
Nach etwa 30 Minuten intensiver Bemühungen konnte das Kleinkind wohlbehalten in die Obhut der Mutter zurückgegeben werden. Die schnelle Reaktion der Feuerwehr und das beherzte Handeln der Mutter ließen schlimmere Folgen abwenden und bewahrten das Kind vor einer möglichen Überhitzung.
Wichtiger Sicherheitshinweis zu Hitzegefahren
Als Folge dieses Vorfalls möchte die Kreisfeuerwehr Oldenburg eindringlich vor den Gefahren warnen, die in heißen Sommermonaten in einem Fahrzeug lauern. In ähnlichen Fällen kam es bereits zu tragischen Vorfällen, bei denen Kinder unbeabsichtigt oder absichtlich in Autos zurückgelassen wurden, während Eltern einen kurzen Einkauf erledigten oder andere Besorgungen machen wollten. Dabei kann es bereits innerhalb kürzester Zeit zu extremer Überhitzung kommen.
Bereits nach zehn Minuten bei Außentemperaturen von 30 °C können sich im Inneren eines Autos Temperaturen von 37 °C entwickeln, nach einer halben Stunde können sogar 46 °C erreicht werden. Diese extremen Bedingungen sind äußerst gefährlich und können im schlimmsten Fall lebensbedrohlich sein. Daher appelliert die Feuerwehr an alle Eltern, ihre Kinder immer aus dem Fahrzeug mitzunehmen und auch bei einem heruntergefahrenen Fenster auf die hohe Gefahr der Hitzeentwicklung zu achten.
Für weitere Informationen oder Medienanfragen steht die Feuerwehr Schierbrok-Schönemoor gerne zur Verfügung.
– NAG