Ratingen – Am vergangenen Donnerstag, um 12:40 Uhr, wurde die Feuerwehr Ratingen zu Hilfe gerufen, um einen Brand in einem Gewerbebetrieb in Velbert zu bekämpfen. Der Zuschauer konnte nicht anders, als den Ernst der Lage zu erkennen, als die Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht durch die Straßen flogen. Der Brand, der sich bereits am Morgen ereignet hatte, sorgte für eine hektische Atmosphäre in der großen Fabrikhalle.
Im Fokus der rettenden Maßnahmen stand das neu beschaffte Löschunterstützungsfahrzeug (LUF), das seit Anfang 2024 bei der Feuerwehr Ratingen stationiert ist. Diese innovative Technologie wurde speziell konzipiert, um bei großen Bränden Unterstützung zu leisten. Nach der Brandbekämpfung kam das LUF zum Einsatz, um die Einsatzstelle durch gezielte Belüftungsmaßnahmen von Rauch und giftigen Dämpfen zu befreien.
Technologie im Einsatz
Das Löschunterstützungsfahrzeug ist ein bemerkenswertes Beispiel für moderne Feuerwehrtechnologie. Auf Gummiketten fahrend, ist es nicht nur wendig, sondern auch in der Lage, extrem hohe Luftmengen zu fördern. Mit bis zu 150.000 Kubikmetern Luft pro Stunde können die Hochleistungslüfter der Feuerwehr Ratingen große Mengen an Rauch schnell abführen. Die Fachkräfte vor Ort sind besonders geschult und nutzen auch Wärmebildkameras, um versteckte Brandherde zu identifizieren und zu bekämpfen.
Zusätzlich ist das Fahrzeug in der Lage, Wasser in den Luftstrom zu beigemischen, was besonders hilfreich ist, um die Temperatur zu senken – bis zu 400 Liter Wasser pro Minute bei einer Wurfweite von ungefähr 60 Metern können so mit der Luft vermischt werden. Diese leistungsstarke Kombination macht das LUF zu einem wertvollen Hilfsmittel in der Brandbekämpfung.
Das Fahrzeug, das zuvor auf einem Anhänger transportiert wurde, hat es geschafft, nahtlos in die bestehenden Einsatzstrukturen integriert zu werden und zeigte bei diesem ersten Einsatz seine Fähigkeiten. In der brandbetroffenen Halle war es unerlässlich, rasch für frische Luft zu sorgen, um die Gefahren für die Einsatzkräfte und die Umgebung zu minimieren.
Der Fachbereich Bevölkerungsschutz des Kreises Mettmann wusste um die Notwendigkeit solcher Technologien und hatte das Fahrzeug Ende 2023 angeschafft. Die peinliche Dringlichkeit, solche Spezialfahrzeuge einzusetzen, wird durch die ansteigende Zahl komplexer Feuerwehreinsätze immer deutlicher. Dies könnte ein Zeichen für den wachsenden Bedarf an solchen Ressourcen sein, um in Krisensituationen effektiver und schneller handeln zu können.
Insgesamt stellt der Einsatz des Löschunterstützungsfahrzeugs in Velbert nicht nur einen bedeutenden Schritt für die Feuerwehr Ratingen dar, sondern zeigt auch, wie wichtig technologische Fortschritte in der Brandbekämpfung sind, um den Gefahren des modernen Lebens zu begegnen. Während die Löscharbeiten weitergingen, war die Einsatzleitung in ständiger Kommunikation mit den eingesetzten Kräften, um eine effiziente und sichere Vorgehensweise zu gewährleisten.
– NAG