In der charmanten Stadt Arnsberg wurde am Abend des 2. September 2024 eine eindrucksvolle Einsatzsimulation im Altstadttunnel durchgeführt. Der Tunnel, der eine wichtige Verkehrsader zwischen der Ruhrstraße und der Jägerstraße bildet, war einmal mehr Schauplatz für eine umfassende Übung der Feuerwehr. Solche Trainings finden regelmäßig statt, um die Einsatzkräfte optimal auf reale Notfälle vorzubereiten und deren Reaktionsfähigkeit zu schulen.
Das Übungsszenario simulierte einen schweren Verkehrsunfall, bei dem zwei Pkw frontal zusammenstießen. Bei diesem fiktiven Unfall erlitten drei Insassen nachhaltige Verletzungen, einer von ihnen wurde sogar aus dem Fahrzeug geschleudert. In der Folge entzündete sich ein Auto und sorgte für starke Rauchentwicklung im Tunnel, was die Herausforderung für die Einsatzkräfte erheblich steigerte. Um die Übung so realitätsnah wie möglich zu gestalten, wurde das „ND Team Sauerland e.V.“ hinzugezogen, dessen Mitglieder die „Verletzten“ professionell schminkten, um die Situation intensiv zu simulieren und von der Verwendung von Übungspuppen abzurücken.
Realistischer Einsatz unter erschwerten Bedingungen
Die Übung begann gegen 19:30 Uhr, als ein Mitarbeiter der Straßen NRW den Notruf absetzte. Von da an agierte die Leitstelle Hochsauerland, die einen umfassenden Übungsalarm an die jeweiligen Einsatzkräfte aus Arnsberg, Breitenbruch und Wennigloh auslöste. Markant war, dass die Einsatzkräfte – ganz wie im Ernstfall – mit Verzögerungen ausrückten, was die Authentizität der Übung unterstrich.
Das erste Löschfahrzeug des Löschzuges Arnsberg übernahm die initiale Erkundung und baute den ersten Angriff zur Menschenrettung auf. Um ein unkompliziertes Vorgehen zu garantieren, rückten die nachfolgenden Einheiten mit verschiedenen Fahrzeugen nach und unterstützten die Rettungsaktion. Unter schwerem Atemschutz drangen die Einsatzkräfte in den verrauchten Tunnel ein, während sie die verunfallten Personen optimal betreuten und retteten. Eine wesentliche Rolle spielten zudem die Auszubildenden der Rettungsdienste, die an den jeweiligen Rettungswagen tätig waren und so praktische Erfahrungen aus der Übung mitnehmen konnten.
Die gesamte Übung dauerte etwa 90 Minuten und führte zu großflächigen Verkehrseinschränkungen, da Umleitungen über den Schreppenberg und das Alte Feld erforderlich wurden. Die Straßen wurden dafür durch die Straßen NRW und das Ordnungsamt gesperrt. Die Übungsleitung fand den Verlauf der Simulation äußerst positiv und äußerte Dankbarkeit gegenüber allen Beteiligten, die zum Gelingen der Übung beigetragen hatten.
In einem solchen Rahmen wird deutlich, wie wichtig diese regelmäßig durchgeführten Übungen für die Einsatzkräfte sind. Sie bieten nicht nur die Möglichkeit, technische Fähigkeiten zu üben, sondern stärken auch die Teamarbeit unter schwierigen Bedingungen und fördern die Einsatzbereitschaft für den Ernstfall.
– NAG