Wichtige Entwicklungen der Feuerwehr im Landkreis Bremervörde
Klein Meckelsen (ots)
Am Donnerstagabend, dem 15. August 2024, fand im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums der Feuerwehr Klein Meckelsen eine bedeutende Versammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Bremervörde e.V. statt. Diese Veranstaltung, die im Festzelt neben dem Feuerwehrhaus abgehalten wurde, brachte zahlreiche Feuerwehrleute, Delegierte sowie prominente Ehrengäste zusammen. Unter den Gästen waren unter anderem Stefan Miesner, der allgemeine Vertreter des Samtgemeindebürgermeisters der Samtgemeinde Sittensen, und Gerd Groeneveld, der erste Polizeihauptkommissar von Bremervörde.
Ehrungen und Würdigungen
Besonders herausragende Feuerwehrleute wurden an diesem Abend geehrt. Henning Herzig, der erste Vorsitzende des Verbandes, zeichnete Nils Schwarz aus Iselersheim, Harald Cordes aus Westertimke, Dirk Otjen aus Weertzen und Jan-Tobias Wendelken aus Zeven mit dem Deutschen Feuerwehrehrenkreuz in Silber aus. Weitere Auszeichnungen, wie die Ehrennadel in Silber des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen, erfuhren Marko Hastedt und Marco Teetz. Viele andere Freiwillige erhielten die Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes Bremervörde.
Wahlen und Strukturen im Verband
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Versammlung waren die durchgeführten Wahlen. Stefan Meier wurde einstimmig als Beisitzer für die Samtgemeinde Selsingen gewählt, und auch Jörg Dreyer wurde für die Samtgemeinde Sittensen in den Vorstand berufen. Zudem wurde Ingo Evers aus Bremervörde sowie Ingo Kück aus Karlshöfen einstimmig zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Bedeutung der Jugend- und Nachwuchsarbeit
Der Vorsitzende Henning Herzig sprach auch über die Notwendigkeit, die Jugend- und Nachwuchsarbeit in den Freiwilligen Feuerwehren zu fördern. Dies ist nicht nur entscheidend für die zukünftige Einsatzfähigkeit der Wehren, sondern trägt auch zu einer solidarischen und sicheren Gesellschaft bei. Oliver Austel, der Kreisjugendfeuerwehrwart, kündigte an, dass die Jugendfeuerwehr im kommenden Jahr zur Kreiskinder- und Jugendfeuerwehr umbenannt wird, um die Integration und Förderung junger Feuerwehrleute weiter zu unterstützen.
Herausforderungen im Katastrophenschutz
Kreisbrandmeister Peter Dettmer thematisierte die aktuellen Herausforderungen im Katastrophenschutz. Er stellte fest, dass in der Vergangenheit durch die Vernachlässigung des Katastrophenschutzes eine gewisse Dringlichkeit entstanden sei, die nun mit Hochdruck angegangen wird. Ein wichtiger Schritt ist die Einrichtung einer Drohnengruppe im Landkreis, um bei Suchaktionen und großen Schadenslagen effektiver arbeiten zu können.
Psychische Gesundheit und Unterstützung für Feuerwehrleute
Ein weiteres zentrales Thema der Versammlung war das psychische Wohlbefinden der Einsatzkräfte. Andreas Hellmich, Leiter des Fachbereichs Notfallseelsorge, appellierte an die Feuerwehrleute, aufeinander Acht zu geben, insbesondere nach belastenden Einsätzen. Die Feuerwehrunfallkasse thematisiert zunehmend die psychische Belastung und deren Auswirkungen auf die Einsatzkräfte. Zudem wurde eine spezielle Telefonnummer für Frauen ins Leben gerufen, die sich an den Deutschen Feuerwehrverband wenden können, wenn sie Benachteiligungen erfahren.
Beitragserhöhung zur Sicherung der Mittel
Die Versammlung beschloss zudem eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge um einen Euro. Dieser Schritt ist notwendig geworden aufgrund der steigenden Beiträge des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen. Die Mitgliedszahlen sind erfreulicherweise aufgrund der intensiven Jugendarbeit in den Kinder- und Jugendfeuerwehren zuletzt gestiegen. Der Verband zählt momentan 5216 Mitglieder, darunter 4219 aktive Feuerwehrleute.
Die Entwicklungen und Beschlüsse dieser Delegiertenversammlung verdeutlichen, wie wichtig eine starke und gut organisierte Feuerwehr für die Sicherheit der Gemeinschaft ist. Durch gezielte Anstrengungen in der Jugendarbeit, Unterstützung im psychischen Bereich und aktuelle Anpassungen im Katastrophenschutz zeigt die Feuerwehr Bremervörde, dass sie bereit ist, auch in Zukunft höchste Qualität in der Gefahrenabwehr zu gewährleisten.
– NAG