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Der Augsburger Weihbischof Florian Wörner hat seine Rückkehr ins Klassenzimmer bekannt gegeben. Seit diesem Schuljahr unterrichtet er wieder Religionsunterricht an der Maria Ward-Realschule in Augsburg, wie sowohl Kathpress als auch Sonntagsblatt berichten. Dies geschieht im Rahmen eines wöchentlichen Engagements von zwei Stunden in einer fünften Realschulklasse mit 21 Schülern. Wörner, der bis vor 15 Jahren regelmäßig unterrichtete, sieht diese Rückkehr als Chance, um seine Erfahrungen zu vertiefen und die Veränderungen bei den Jugendlichen hautnah zu erleben.
Ein Lehrer mit Passion
Der 55-jährige Weihbischof erklärte, er wolle durch seinen Unterricht ein klares Zeichen setzen, dass Religionsunterricht von Bedeutung ist. Er möchte durch die direkte Arbeit mit den Schülern auch die Voraussetzungen für informierte Entscheidungen innerhalb der Schulabteilung schaffen. "Als einer, der Woche für Woche Entscheidungen trifft", so Wörner, wolle er an die Basis zurückkehren. Die Methodik im Unterricht hat sich geändert; statt eines Klassenbuches nutzt er jetzt ein Tablet, was die Digitalisierung in der Bildung widerspiegelt. Die Herausforderungen sind vielfältig, vor allem die zunehmende Heterogenität der Schüler und deren unterschiedliche Hintergründe.
Wörner betont, dass der Religionsunterricht Raum bietet, den Glauben zu kommunizieren und mit den Lebensrealitäten der Kinder zu verbinden. Er sieht es als wichtig an, Impulse für die Persönlichkeitsentwicklung und Wertevermittlung zu geben. Zudem ist es für viele Jugendliche die letzte Möglichkeit, einen Kontakt zur Botschaft des Glaubens und der Kirche aufzubauen. Diese Rückkehr in die Schulbank ist also nicht nur ein Schritt zurück für Wörner, sondern auch ein bedeutender Einfluss auf die zukünftige Generation, wie er selbst feststellt.
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