Am Montag steht die Universitätenkonferenz (uniko) vor einem entscheidenden Moment. Die Mitglieder wählen eine neue Leitung, nachdem bisher keine weiteren Kandidaten für die Position bekannt gegeben wurden. Bei der Wahl ist eine Zwei-Drittel-Mehrheit notwendig. Sollte kein Bewerber diese Mehrheit erreichen, wird der am meisten Stimmen erhaltende Kandidat erneut zur Wahl gestellt, um sicherzustellen, dass eine breite Unterstützung für die gewählte Person besteht, wie auf vienna.at berichtet wird.
Kandidatenaufstellung und innerparteiliche Demokratie
Im Rahmen der anstehenden Bundestagswahlen wird ebenfalls die Aufstellung der Kandidatinnen und Kandidaten von großer Bedeutung sein. Das Verfahren, wie Kandidaten ausgewählt werden, ist ein zentraler Aspekt der innerparteilichen Demokratie und wird von politischen Beobachtern genau verfolgt. Die Parteien müssen dabei die Unterstützung ihrer Basis gewinnen, was oftmals zu Überraschungen führt. Eine parteilose Kandidatur ist im aktuellen System schwieriger, da unabhängige Bewerber im Vergleich zu Parteikandidaten ohne die notwendige Infrastruktur kaum Chancen haben, wie die Bundeszentrale für politische Bildung in bpb.de erläutert.
Traditionell beginnt die Kandidatennominierung etwa ein Jahr vor den Wahlen. Die Parteien müssen dafür sicherstellen, dass ihre Vorschläge den gesetzlich festgelegten demokratischen Standards entsprechen. Der große Einfluss der Basis auf die Nominierungsmethoden hat gleichzeitig zu einer intensiven internen Konkurrenz um die Listenplätze geführt, wobei vor allem die ersten Plätze von großem Interesse sind. Bekannte Beispiele zeigen, dass selbst etablierte Politikerinnen und Politiker durch Stimmenverlust an Unterstützung der Basis in der Nominierung zurückfallen können.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung