Die Debatte um die Glorifizierung von Gewalt und die Einführung von Studiengebühren an österreichischen Universitäten nimmt Fahrt auf. Der Verband Sozialistischer Student_innen (VSStÖ) steht wegen eines Videos in der Kritik, in dem der mutmaßliche Mörder Luigi Mangione gefeiert wird. Manuel Grubmüller, Vorsitzender der JUNOS Studierenden, äußerte sich empört über die heroische Darstellung von Gewaltverbrechern durch den VSStÖ und betonte: „Wer Gewaltverbrecher heroisiert, hat in der Studierendenvertretung nichts verloren!” Die JUNOS fordern nicht nur die Löschung des Beitrags, sondern auch eine öffentliche Entschuldigung von der Organisation, die Teil des ÖH-Vorsitzes ist. Dieses Verhalten stelle einen "Schlag ins Gesicht aller Studierenden" dar, so Grubmüller weiter.
Parallel dazu startet der VSStÖ eine Kampagne gegen die bereits angekündigten Studiengebühren, die nach den Plänen der schwarz-blauen Regierung eingeführt werden sollen. Katharina Embacher, Vorsitzende des VSStÖ, kritisiert diese Maßnahmen als „neoliberale Politik”, die darauf abzielen würden, Bildung zu einem Privileg für Wohlhabende zu machen. „Der Hochschulzugang muss für alle gleich zugänglich sein – unabhängig von Geschlecht oder sozialer Herkunft,” erklärte Embacher. Die Kampagne mit dem Titel „Werde aktiv gegen Studiengebühren” soll die Studierenden ermutigen, sich gegen die finanzielle Belastung ihrer Ausbildung zu wehren und für einen offenen Zugang zur Bildung zu kämpfen. Die Einführung von Studiengebühren bleibt ein umstrittenes Thema, besonders unter Studierenden, während die JUNOS für eine Gebührenerhebung plädieren.
Diese beiden Themen – die Glorifizierung von Gewalt und die Finanzierungsfragen der Hochschulbildung – verdeutlichen die Spannungen innerhalb der Studierendenvertretung. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und welche Maßnahmen letztendlich zur Reaktion auf die Vorwürfe sowie zur Ablehnung der Studiengebühren ergriffen werden.
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