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Alexander Schallenberg hat heute, am 10. Januar 2025, erneut das Amt des Übergangs-Bundeskanzlers übernommen, nachdem sein Vorgänger Karl Nehammer nach dem Scheitern der schwarz-rot-pinken Koalitionsgespräche zurückgetreten ist. Schallenberg, der als längstdienender Minister der aktuellen Regierung gilt, wurde von Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit der Verantwortung für die Regierungsführung betraut, wie salzburg24.at berichtete. Neben seiner Rolle als Bundeskanzler bleibt er auch Außenminister und wird die Geschäfte bis zur Bildung eines neuen Kabinetts leiten.
Dies ist bereits die zweite Amtszeit von Schallenberg in dieser Funktion; er hatte zuvor von Oktober bis Dezember 2021 als Bundeskanzler gedient, nachdem Sebastian Kurz zurückgetreten war. Van der Bellen äußerte seinen Dank an Schallenberg für die Übernahme dieser doppelten Verantwortung. Angestrebt wird ein Antrittsbesuch bei der Europäischen Union in Brüssel zu Beginn der kommenden Woche. Schallenberg hat jedoch klargestellt, dass er unter einem zukünftigen Kanzler Herbert Kickl (FPÖ) wahrscheinlich kein Ministeramt mehr anstrebt. Dies wird als Zeichen dafür gewertet, dass eine langfristige Amtsübernahme unwahrscheinlich ist, wie auch vienna.at berichtet.
Der Wechsel an der Spitze der österreichischen Regierung stellt eine bedeutende politische Bewegung dar, die frühe Wahlkämpfe in der nahen Zukunft ankündigen könnte. Schallenbergs Rolle wird entscheidend sein, um die Verwaltung in der Übergangsphase sicherzustellen, während die Parteien an einer neuen Regierungsbildung arbeiten.
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