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Am Freitag, dem 10. Januar 2025, wurde Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) zum neuen Bundeskanzler angelobt. Bundespräsident Alexander Van der Bellen wies darauf hin, dass es in einer Übergangsregierung keinen Vizekanzler gibt und ernannte Schallenberg, das am längsten dienende Regierungsmitglied, zur Vertretung des Kanzlers. Schallenberg übernimmt das Amt vorübergehend bis zur Bildung einer neuen Regierung und wird gleichzeitig seine Funktion als Außenminister beibehalten. Van der Bellen dankte Schallenberg für sein Engagement und unterstrich die Turbulenzen der letzten Tage, die durch gescheiterte Koalitionsverhandlungen und neue Gespräche zwischen ÖVP und FPÖ geprägt waren, wie 5min.at berichtete.
Übergangsführung und Herausforderungen
Die letzte Woche war politisch aufregend, was die Notwendigkeit einer stabilen Führung in der Regierung unterstrich. Van der Bellen erinnerte daran, wie wichtig es war, jederzeit eine funktionierende Regierung sicherzustellen. Schallenberg erklärte gegenüber Journalisten, dass er mit großem Respekt für das Amt agiere und dass er die doppelte Verantwortung nicht selbst angestrebt habe. Bereits 2021 hatte er für eine kurze Zeit das Amt des Bundeskanzlers inne, als eine Übergangsregierung nach dem Rücktritt von Sebastian Kurz gebildet wurde. Schallenberg selbst schloss aus, unter einem möglichen Kanzler Herbert Kickl (FPÖ) ein Ministeramt anzunehmen. Seinen Antrittsbesuch bei der Europäischen Union in Brüssel hat er für Anfang kommender Woche geplant, was seine internationale Rolle als Außenminister und Kanzler unterstreicht, wie Die Presse meldete.
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