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Rückruf: Gefährliches Kürbiskernöl bedroht Ihre Gesundheit!

Am 9. April 2025 hat die Vom Kürbis Handels-GmbH den Rückruf ihres Produkts CLEVER KÜRBISKERNÖL 500ML aufgrund von überschrittenen Höchstgrenzen bei polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) bekannt gegeben. Betroffen sind die Chargen mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 01.2026/Los A50, 01.2026/Los A51, 02.2026/Los A52 und 02.2026/Los A53. Der Hersteller rät dringend vom Verzehr des betroffenen Öls ab, da eine Gesundheitsgefährdung nicht ausgeschlossen werden kann.

Im Zusammenhang mit diesem Rückruf wurde der Warenbestand umgehend aus dem Verkauf genommen. Kunden haben die Möglichkeit, das Produkt ohne Kassenbon zurückzugeben. Für Rückfragen steht eine Servicehotline zur Verfügung, die unter der Telefonnummer +43 664/99776575 (Mo-Fr von 09:00-15:00 Uhr) sowie per E-Mail an vomkuerbis@gmx.at erreicht werden kann. Die Vom Kürbis Handels-GmbH hat sich für die Unannehmlichkeiten entschuldigt und betont, dass die Warnung kein rückschließendes Gesundheitsrisiko des Herstellers oder Vertreibers impliziert, sondern auf die festgestellten PAK-Werte verweist.

Gefährliche Verunreinigungen durch PAK

PAK sind chemische Verbindungen, die durch unvollständige Verbrennung organischer Materialien entstehen und für ihre genotoxischen Eigenschaften bekannt sind. Ein bekanntes Beispiel ist Benzo[a]pyren, welches als krebserregend gilt. Die Europäische Lebensmittelbehörde (EFSA) hat mehrere PAK als gesundheitlich bedenklich eingestuft, weshalb in der EU Höchstgehalte für deren Vorkommen in Lebensmitteln, einschließlich pflanzlicher Öle, festgelegt wurden. Diese Höchstwerte sind in der EU-Kontaminantenverordnung geregelt und betreffen insbesondere auch andere Produkte wie Nahrungsergänzungsmittel, die Mikroalgen oder Bienenprodukte enthalten können

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Insbesondere wurden in letzter Zeit Zutaten wie Spirulina, Chlorella, Propolis und Tonerden in den Fokus gerückt, da sie ebenfalls PAK-Ablagerungen aufweisen können. Diese Verunreinigungen resultieren häufig aus unsachgemäßer Herstellung und Trocknung. Die Verbraucherzentralen warnen davor, Produkte aus unsicherem Ursprung zu erwerben, und empfehlen, verlässliche Marken zu bevorzugen, die strengen Kontrollen unterliegen.

Verbraucher aufgerufen zur Vorsicht

Die EFSA hat bereits einen Bericht veröffentlicht, der die Notwendigkeit hervorhebt, eine Summe aus 4 oder 8 PAK als geeignetere Indikatoren für das Vorkommen in Lebensmitteln zu nutzen. Denn während Benzo[a]pyren oft als einzelner Nährstoff überwacht wird, konnten bei Kontrollen jedoch auch andere karzinogene PAK nachgewiesen werden. Generell sollte die Exposition gegenüber PAK verringert werden, indem man beispielsweise bei der Zubereitung von Lebensmitteln, insbesondere Grillen, auf Fetttröpfchen achtet, die zur Bildung dieser Verbindungen beitragen können.

Angesichts der aktuellen Rückrufaktion und der potenziellen Risiken durch PAK sollten Verbraucher wachsam sein und aufmerksam auf solche Warnungen reagieren. Für weitere Informationen über die von der EFSA empfohlenen Kontrollmethoden können Interessierte detaillierte Veröffentlichungen auf den Webseiten der zuständigen Behörden einsehen.

Für mehr Informationen über den Rückruf und die betroffenen Produkte besuchen Sie bitte ots.at, über Umweltrisiken in Nahrungsergänzungsmitteln informiert die Verbraucherzentrale und für wissenschaftliche Erkenntnisse zur Toxizität von PAK steht die EFSA zur Verfügung.


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Rückruf
Genauer Ort bekannt?
Vom Kürbis Handels-GmbH, Österreich
Ursache
Überschreitungen der Höchstgehalte bei polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK)
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
verbraucherzentrale.de

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