Ein lauter Protest bahnt sich an: Am 19. Dezember 2024 um 08:30 Uhr vor dem Berliner Abgeordnetenhaus werden Hochschulen und Forschungseinrichtungen unter dem Motto #SaveBrainCity lautstark gegen tiefgreifende Kürzungen in der Wissenschaft demonstrieren. Experten wie die Psychologin und Professorin Jule Specht von der Humboldt-Universität warnen, dass der aktuellen finanziellen Notlage nicht mit weiteren Einsparungen begegnet werden kann. Angesichts der bereits angespannten Situation ist der Aufruf zur Kundgebung eine Reaktion auf die Überforderung, die sich aus den massiven Kürzungen ergibt, die sowohl die Universitäten als auch die Forschungseinrichtungen stark belasten, wie der Tagesspiegel berichtet.
Die Hochschulen in Deutschland, zu denen über 400 Einrichtungen gehören, leisten einen unverzichtbaren Beitrag zum Wissenstransfer und arbeiten eng mit Unternehmen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zusammen. Laut dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sind Hochschulen zentrale Akteure in der Förderung von Wissenschaft und Forschung. Doch die drohenden finanziellen Engpässe haben dazu geführt, dass die Universitäten ihre Stimme erheben. Sie betonen, dass die Lösung des Fachkräftemangels und die Bewältigung komplexer Herausforderungen langfristige Investitionen in die Ausbildung und Forschung erfordern.
Einladung zur Teilnahme
Die bevorstehende Demonstration ist nicht nur ein Aufschrei gegen die Sparmaßnahmen, sondern fordert auch die politische Aufmerksamkeit für die Notwendigkeit von Investitionen in die Hochschulbildung. Anmeldungen und Unterstützer sind bereits zahlreich vorhanden. Die Teilnehmer wollen Politikern klar machen, dass Wissenschaft und Forschung nicht weiter auf der Strecke bleiben dürfen, um die Standards in Bildung und Forschung aufrechtzuerhalten, wie auch auf der Website des BMBF unterstrichen wird. Angesichts der aktuellen Entwicklungen im Hochschulsystem ist eine Erhöhung der finanziellen Mittel wichtiger denn je, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands im globalen Bildungsmarkt zu sichern.
Für die Wissenschaft ist es an der Zeit, sichtbar zu werden und zu zeigen, dass Kürzungen nicht nur die Hochschulen betreffen, sondern auch die gesellschaftliche Entwicklung behindern können.
Tagesspiegel BMBF