
Nach dem gescheiterten Versuch zur Bildung einer Koalition zwischen FPÖ und ÖVP richten sich die Blicke nun auf Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der entscheidende Schritte einleiten muss. SPÖ-Chef Andreas Babler hat bereits signalisiert, dass seine Partei bereit ist, sowohl eine Expertenregierung zu unterstützen als auch weitere Verhandlungen zu führen. Auch Werner Kogler, der Vorsitzende der Grünen, betont die Notwendigkeit von Verantwortung und Zusammenarbeit: „Wir brauchen Anspruch, Vernunft und eine Portion Mut“, so Kogler, der feststellt, dass nun der Zeitpunkt für konstruktive Lösungen gekommen ist. Die Dringlichkeit unterstreicht Babler mit den Worten: „Handlungsfähigkeit muss vor Stillstand stehen“ (oe24).
Der Grünen-Chef äußert zudem die Hoffnung auf eine Regierungsbildung, die eine Zusammenarbeit ohne rechtsextreme Elemente ermöglicht. Die Grünen zeigen sich kompromissbereit und offen für Lösungen, wobei Kogler in einem Interview erklärt, dass die Bevölkerung stabilere Verhältnisse braucht und er weiterhin die FPÖ in einer Regierung verhindern will. Seine Sorgen über einen möglichen rechtsextremen Kanzler sind begründet, da die SPÖ, die ÖVP und die NEOS am Beginn der Verhandlungen stehen haben und laut Kogler eine neue Richtung einschlagen müssen, um dieses Unheil abzuwenden. Deswegen appelliert Kogler an die Parteien, sich nochmals zusammenzusetzen und zu verhandeln, bevor es zu Neuwahlen kommt (KURIER).
Ort des Geschehens
Details zur Meldung