Die bedrückenden Lebensbedingungen auf der indonesischen Insel Tello werden durch das Engagement der Christazhofener Franziskanerschwester Ingeborg und ihrer Unterstützer sichtbar. Die Region, die von arger Armut geprägt ist, hat nur begrenzte Verdienstmöglichkeiten für die etwa 28.000 Einwohner. Fast alle Hoffnungen ruhen auf bescheidenen Mitteln, doch durch die herausragende Arbeit von Schwester Ingeborg, die seit 1997 dort tätig ist, gibt es Lichtblicke. Diese wird durch Spendenaktionen gefördert, wie die von der Kirchenpflege Christazhofen ins Leben gerufene Weihnachtsspendenaktion „Helfen bringt Freude“, die bereits in diesem Jahr ihre Projekte vorstellt, um Fluchtursachen zu bekämpfen und gezielt Hilfe zu leisten, wie die Schwäbische Zeitung berichtet.
In Indonesien sorgt Schwester Ingeborg für eine Poliklinik, eine Nähschule und ein Wohnheim, das 50 bis 70 Kindern die Möglichkeit gibt, zur Schule zu gehen und eine Ausbildung zu absolvieren. Die Situation vor Ort ist jedoch dramatisch: Der Fischfang, eine der wenigen Einkommensquellen, ist stark rückläufig, was die Lebensgrundlagen der Menschen gefährdet. Angela Hartmann, die in engem Kontakt mit Schwester Ingeborg steht, hebt hervor, dass viele Mütter allein mit ihren Kindern leben müssen, häufig bedingt durch Arbeitsunfälle beim Fischfang. Zudem leiden die Kinder unter einem Mangel an Schuluniformen, da viele Familien sich diese grundlegenden Dinge nicht leisten können, wie sie in einem Bericht von All-in.de erläutert.
Dringende Hilfe für Bildung und Gesundheit
Die Christazhofener Gemeindemitglieder setzen sich aktiv dafür ein, die Situation zu verbessern. Jährlich werden rund 15.000 Euro gesammelt, um beispielsweise die Schuluniformen und Lehrer zu finanzieren. Hierbei sind auch Projekte wie die Martinssänger und Benefizkonzerte entscheidend. Schwester Ingeborg hat durch ihre Dienste bereits zahlreiche Krankenschwestern, Lehrer und Handwerker ausgebildet, die nun aktiv zur Versorgung der Insel beitragen können. Dies ist besonders wichtig, da die medizinische Versorgung auf Tello oft nicht gewährleistet ist, wie Angela Hartmann eindringlich betont. Die Notwendigkeit von Unterstützung ist ständig präsent und die Hoffnung auf eine Besserung durch Bildung und Vereinsarbeit ist es, die die Menschen auf Tello antreibt.
Die Erfahrung zeigt, dass mit relativ wenig Geld viel Gutes bewirkt werden kann. Die Initiative der Christazhofener um Schwester Ingeborg verdeutlicht, dass selbst in einer so abgelegenen Region wie Tello Hilfe von Bedeutung ist und dass Solidarität über Kontinente hinweg auf eine beeindruckende Weise wirkt.
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