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Haitis Kinder in Lebensgefahr: Gewalt und Hunger bedrohen ihre Zukunft!

In Haiti herrscht ein alarmierendes Chaos, das durch extreme Gewalt und die Zerstörung von Schulen gekennzeichnet ist. Laut UNICEF sind mehr als drei Millionen Kinder dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen, da zahlreiche Schulen durch Bandenangriffe dem Erdboden gleichgemacht wurden. Im vergangenen Jahr wurden in der Hauptstadt über 284 Schulen zerstört, und auch in diesem Jahr sind bereits 47 Schulen betroffen. Ein kürzlich veröffentlichtes Video zeigt verzweifelte Kinder, die vor bewaffneten Angreifern auf dem Boden kauern, was die Eskalation der Gewalt verdeutlicht. UNICEF bittet um finanziellen Unterstützung von 38 Millionen Dollar, um 600.000 Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit auf Bildung zurückzugeben, während die Situation weiterhin kritisch bleibt, wie die Berichterstattung von vienna.at zeigt.

Rekrutierung von Minderjährigen und Zunahme der Gewalt

Die Sicherheitslage hat sich dramatisch verschlechtert, mit über 5.600 Toten durch Bandenkriege im Jahr 2024. Besonders schlimm ist die Situation im Departement Artibonite und in Port-au-Prince, wo kriminelle Banden 85 Prozent der Stadt kontrollieren. UNICEF berichtet, dass Minderjährige mittlerweile mehr als die Hälfte der Bandenmitglieder ausmachen, und der Rekrutierungsdruck auf Jugendliche im Jahr 2024 um 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr zugenommen hat. Mit etwa einer Million Binnenflüchtlingen, die vor der Gewalt in sicherere Gebiete geflohen sind, sind die Lebensbedingungen für viele Haitianer unerträglich. Berichten zufolge sind die Versorgungswege für Lebensmittel und Benzin kritisch und die internationale Polizeitruppe aus Kenia ist unterbesetzt, wodurch die Gewalt weiter anhält, wie die NZZ anmerkt.

Zusätzlich leiden viele Menschen unter Ernährungsunsicherheit und gefährlicher Cholera, während der Zugang zu medizinischer Versorgung stark eingeschränkt ist. Die UNO und andere Organisationen arbeiten fieberhaft daran, die dringend benötigte humanitäre Hilfe zu leisten. Trotz der Herausforderungen bleibt die Situation in Haiti kritisch, da die internationale Unterstützung weder in finanzieller noch in personeller Hinsicht ausreichend ist, um die notwendige Sicherheit und Stabilität wiederherzustellen.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Gewalt
In welchen Regionen?
Haiti, Port-au-Prince, Artibonite
Genauer Ort bekannt?
Port-au-Prince, Haiti
Sachschaden
36270000 € Schaden
Ursache
Bandengewalt, politische Instabilität
Beste Referenz
vienna.at
Weitere Quellen
nzz.ch

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