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Freudentag für Inklusion: 3 Millionen Euro für Kinder mit Behinderung!

Am 26. März 2025 hat der Wiener Gemeinderat ein neues Förderprogramm zur Verbesserung der frühkindlichen Bildung beschlossen. Dies wurde als ein entscheidender Schritt zur Schaffung von mehr heilpädagogischen Gruppen für Kinder mit Behinderungen gewertet. Der SPÖ-Kinder- und Familiensprecher Marcus Gremel bezeichnete diesen Tag als „Freudentag für die Elementarbildung“. Gemeinsam mit dem SPÖ-Bildungssprecher Jörg Neumayer begrüßte Gremel die Initiative, die auf die Bedürfnisse von Kindern mit hohem Förderbedarf ausgerichtet ist und eine wesentliche Verbesserung der Sprachförderung, der Qualität und der Anzahl der Plätze verspricht.

Das neue Programm sieht eine Förderung in Höhe von 3 Millionen Euro vor. Damit sollen private Träger dazu angeregt werden, neue heilpädagogische Plätze zu schaffen. Ziel ist es, ein bedarfsgerechtes, inklusives Bildungsangebot zu gewährleisten und damit das Miteinander in der Bildung zu stärken. Gremel betonte die Bedeutung von Kindergarten als erste Bildungseinrichtung und als Ort der Teilhabe, wo jedes Kind unabhängig von seinen Fähigkeiten wertvolle Erfahrungen machen kann.

Inclusion versus Integration

Das Thema Inklusion in der frühkindlichen Bildung wird oft mit dem Begriff Integration verwechselt. Integration bedeutet, dass Kinder mit erhöhtem Förderbedarf in ein bestehendes System eingegliedert werden, das sich nicht flexibel anpasst. In diesem Kontext bieten integrative Kitas den Vorteil, dass alle Kinder, unabhängig von ihren Fähigkeiten, voneinander lernen und profitieren können. Sie stärken das Selbstbewusstsein und die Akzeptanz der Kinder.

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Im Gegensatz dazu steht die Inklusion, die darauf abzielt, die Rahmenbedingungen an die Bedürfnisse aller Kinder anzupassen. Hierbei wird ein flexibles System geschaffen, in dem individuelle Bedürfnisse optimal gefördert werden können. Durch diese Anpassungen entsteht ein Umfeld, in dem sich alle Kinder wohlfühlen und Vielfalt in Kultur, Herkunft und Sprache gefördert wird. Dies wird als essenziell für die Gemeinschaft und die Toleranz angesehen, wie fruehe-chancen.de erläutert.

Das neue Förderprogramm ist somit nicht nur ein finanzieller Zuschuss, sondern ein Zeichen für ein umfassendes Bestreben nach mehr Inklusion in der Bildung. Gremel hob hervor, dass dies nur durch ausreichend pädagogisches Personal, gute Rahmenbedingungen und genügend Plätze erreichbar ist.

Insgesamt zeigt die Initiative des Wiener Gemeinderats, dass der Weg zu einer inklusiven Bildung für alle Kinder aktiv beschritten wird und geht einher mit der Vision, dass bereits die frühkindliche Bildung eine Grundsteinlegung für die Akzeptanz von Vielfalt in der Gesellschaft darstellt.

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Wien, Österreich
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