Feuer in Möbelhaus: Laptop und Zahnbürste als Brandursache entdeckt!
Am 11.10.2025 entstand in einer Möbelhaus-Parkgarage ein Pkw-Brand, mutmaßlich ausgelöst durch eine elektrische Zahnbürste.

Feuer in Möbelhaus: Laptop und Zahnbürste als Brandursache entdeckt!
Am Freitagnachmittag kam es zu einem Pkw-Brand in der Parkebene eines Möbelhauses, zu dem die Berufsfeuerwehr gerufen wurde. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war das Fahrzeug stark beschlagen, und die Scheiben wiesen deutliche Wärmeentwicklung auf. Eine Sicht ins Innere des Wagens war nicht möglich, jedoch bestätigte sich schnell der Verdacht auf einen Brand. Der Fahrzeughalter hatte sich über die Lautsprecheranlage des Hauses zum Vorfall geäußert und angedeutet, dass sich ein Laptop und ein Handy im Fahrzeug befanden, die als mögliche Brandursache infrage kamen. Die Feuerwehr entschied, das Auto mit Rangierrollen aus der Parkebene ins Freie zu bringen, um sicher arbeiten zu können.
Im Freien öffneten die Einsatzkräfte das Fahrzeug unter Atemschutz und mit dreifachem Brandschutz. Beim Öffnen trat dichter, dunkler Rauch aus dem Wageninneren aus, und der Brandherd konnte im Kofferraum lokalisiert werden. In einem Rucksack entdeckten die Feuerwehrleute die mutmaßliche Zündquelle: eine elektrische Zahnbürste. Diese dürfte den Brand ausgelöst haben, konnte sich im geschlossenen Fahrzeug jedoch nicht weiter ausbreiten, da das Feuer infolge mangelnden Sauerstoffs im Inneren des Autos selbst erlosch. Trotz des erheblichen Sachschadens blieben Personen unverletzt.
Brandgefahr bei Elektrofahrzeugen
Die Brandursache in diesem speziellen Vorfall könnte mehrere Dimensionen haben. Wie DEKRA berichtet, gibt es in Deutschland keine umfassende Statistik über Fahrzeugbrände. Dennoch ist die verbreitete Meinung, dass Elektrofahrzeuge ein höheres Brandrisiko aufweisen, häufig unklar begründet. Studien zeigen, dass Hybridfahrzeuge am häufigsten in Brand geraten, gefolgt von Verbrennungsmotoren, während batterieelektrische Autos am seltensten betroffen sind. Brandursachen werden in drei Gruppen eingeteilt: unabhängige Ursachen, Ursachen im Bereich der Batterie und spezifische Verbrennerursachen.
Bei Elektrofahrzeugen ist das Risiko eines Brandes nicht höher als bei anderen Fahrzeugtypen, so die Aussage des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). Verbrenner neigen eher dazu, während oder nach dem Betrieb Feuer zu fangen, während E-Fahrzeuge häufig im abgestellten Zustand, besonders beim Laden, in Brand geraten. Mangelhafte Ladegeräte oder unzureichende Elektroinstallationen können ebenfalls zu Bränden führen. Zudem kann es bei Batterien zu einem so genannten „Thermal Runaway“ kommen, wenn es zu einem Innenkurzschluss kommt, was zu einer Eskalation der Wärmeentwicklung führt.
Risiken und Brandschutzmaßnahmen
Dennoch müssen die Risiken von Elektrofahrzeugen nicht überbewertet werden. Der AutoScout24 erklärt, dass mechanische Beschädigungen der Batterie, insbesondere bei schweren Unfällen, die häufigste Brandursache sind. Moderne Crashstrukturen schützen zwar die Batterie, doch extreme Kollisionen können zu internen Kurzschlüssen führen. Die Entwicklung von Sicherheitsmaßnahmen, wie dem verstärkten Unterbodenschutz von Tesla, zeugen von den Bemühungen, brandbedingte Vorfälle bei Elektrofahrzeugen zu reduzieren.
Die Herausforderungen für die Feuerwehr, ein brennendes Elektrofahrzeug zu löschen, liegen in der Konstruktion der Hochvoltbatterien. Diese sind in wasserdichten Gehäusen verbaut und erfordern spezielle Geräte, um Löschmittel effektiv einzubringen. Trotz strenger Qualitätskontrollen in der Produktion können jedoch Produktionsfehler auftreten, und die Alterung der Batterien kann zudem zur Bildung von Kurzschluss verursachenden Dendriten führen.
In Folgendem bleibt festzuhalten, dass, obwohl das Brandrisiko bei Elektrofahrzeugen nicht höher eingestuft werden kann als bei klassischen Verbrennern, es dennoch essentielle Sicherheitsvorkehrungen und ein bewusstes Handeln seitens der Fahrzeughalter erfordert, um das Risiko weiterer Vorfälle zu minimieren.