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Im Zentrum der Kontroversen rund um die bevorstehende Gemeinderatswahl in Maria Lanzendorf steht die Liste des ehemaligen Bürgermeisters Peter Wolf. Wie die NÖN berichtet, wurde Wolfs neue politische Kraft, die "Liste Maria Lanzendorf", von der Gemeindewahlbehörde nicht zur Wahl 2025 zugelassen. Der Grund: ein schwerwiegender Formalfehler. Bei der Einreichung der notwendigen Dokumente wurden versehentlich die Originale der Zustimmungserklärungen anstelle der geforderten Kopien zurückgegeben.
Diese Panne entpuppte sich als folgenschwer, denn die Frist zur Einreichung endete am 6. Dezember. Peter Wolf kämpft jetzt um die Zulassung seiner Liste und hat bereits einen "Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand" bei der Wahlbehörde eingereicht. Dies ist ein juristischer Schritt zur Wiederherstellung der ursprünglichen Bedingungen, die er in seinem Antrag anführt. Doch Wolf, der von Beruf Rechtsanwalt ist, sieht kaum Erfolgsschancen. Obwohl er die Originalunterlagen umgehend nach der Entdeckung des Fehlers übergeben hat, zeigt sich die Wahlbehörde unnachgiebig.
Vorwürfe und Widerstand
Obwohl Wolf die Entscheidung als gezielte Behinderung seiner politischen Ambitionen interpretiert, wies Vizebürgermeister Christoph Lampert die Vorwürfe zurück und betonte, dass die eingereichten Unterlagen nicht den Anforderungen der NÖ Gemeinderatswahlordnung entsprochen hätten. "Hier wird der Wählerwille, wie man so schön wienerisch sagt, einfach verarscht", äußert sich Wolf verärgert. Er plant nun, die Gemeinderatswahl selbst anzufechten, um im Erfolgsfall eine Wiederholung der Wahl zu erzwingen, wie im Kurier nachzulesen ist. Experten halten dies nicht für unwahrscheinlich, was der politischen Landschaft in Maria Lanzendorf eine spannende Wendung geben könnte.
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