200 neue Lehrer für Kärnten: Bildung starten mit frischem Wind!
Am 1. September 2025 beginnen 200 neue Lehrkräfte in Kärnten ihre Induktionsphase, um die Bildungsqualität zu stärken.

200 neue Lehrer für Kärnten: Bildung starten mit frischem Wind!
Am heutigen 1. September 2025 fand im Viktor-Frankl-Festsaal der Pädagogischen Hochschule Kärnten eine feierliche Auftaktveranstaltung statt, bei der rund 200 neue Lehrerinnen und Lehrer offiziell in den Kärntner Schuldienst aufgenommen wurden. Die Veranstaltung wurde von Bildungsreferent LR Daniel Fellner, Bildungsdirektorin Isabella Penz und Rektor Sven Fisler begrüßt. Fellner hob die Bedeutung des Lehrerberufs hervor, als eine essentielle Investition in die Gesellschaft und Zukunft der Schüler.
Ein zentrales Thema der Veranstaltung war die Einführung einer Induktionsphase für neue Lehrpersonen. Diese Phase, die seit der Dienstrechtsnovelle im Jahr 2022 eingeführt wurde, dauert in der Regel sechs bis zwölf Monate und wird von erfahrenen Mentorinnen und Mentoren begleitet. Die Begleitung soll den neuen Lehrkräften helfen, sich in ihrem Beruf besser zurechtzufinden und sich auf die Herausforderungen des Lehrens vorzubereiten. Die Induktionsphase ist für alle Lehrpersonen im Schema Pädagogischer Dienst vorgesehen und soll einen nahtlosen Einstieg in die Lehrerkarriere gewährleisten.
Induktionsphase und Mentoring
Die Induktionsphase stellt sicher, dass Vertragslehrpersonen enge Zusammenarbeit mit ihren Mentoren pflegen. Dazu gehört auch das Beobachten von Unterricht anderer Lehrkräfte sowie die Teilnahme an verschiedenen Vernetzungs- und Beratungsveranstaltungen. Diese Angebote sollen der Reflexion und beruflichen Weiterentwicklung dienen. Laut den Vorgaben des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung werden die Schulleitungen zudem über den Erfolg der Vertragslehrpersonen berichten und entsprechende Entwicklungsmaßnahmen anstoßen.BMB stellt hierfür ein Handbuch zur Verfügung, das die gesetzlichen Bestimmungen erläutert und einen praxisorientierten Überblick bietet.
Bei der Auftaktveranstaltung hielt Ingrid Brodnig eine Keynote, in der sie die Herausforderungen der Digitalisierung und die zentrale Rolle der Lehrpersonen in der Medienbildung thematisierte. Diese Aspekte sind besonders relevant für die neuen Lehrkräfte, die in Schulen in ganz Kärnten eingesetzt werden. Ihr Ziel ist es, die Unterrichtsversorgung zu gewährleisten und die Bildungsqualität insgesamt zu stärken. Bilden als Beziehung und die Unterstützung der Schülerinnen und Schüler in ihrer Entwicklung wird von Fellner als wichtiges Element hervorgehoben.
Zusätzlich wird durch Gruppencoaching-Angebote das Miteinander und Vernetzen von jungen Lehrerinnen und Lehrern gefördert. Die Evaluation der Induktionsphase wird von der Universität Wien durchgeführt, um die Effizienz und den Erfolg der neuen Maßnahmen zu untersuchen.PFLB bietet weitere Informationen zu diesen Entwicklungen an.