Die österreichische Einrichtungshauskette XXXLutz hat die Übernahme der Porta Unternehmensgruppe bekannt gegeben. Laut Berichten von die Harke könnte es sich hierbei um das größte Geschäft in der deutschen Möbelhandelsgeschichte handeln. Beide Unternehmen haben die Übernahme in einer gemeinsamen Pressemitteilung bestätigt, während über den konkreten Kaufpreis Stillschweigen vereinbart wurde.
Mit der Übernahme übernimmt XXXLutz die Porta Gruppe in Deutschland, Tschechien und der Slowakei. Insgesamt sind rund 140 Standorte betroffen, darunter die Marken Porta-West, Porta-Ost, Möbel Boss und Möbel Letz. Der Kauf steht noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Zustimmung und gilt rückwirkend zum 1. Januar. Die Inhaberfamilien Gärtner und Fahrenkamp haben sich nach reiflicher Überlegung entschieden, nach fast 60 Jahren aus dem Unternehmen auszuscheiden.
Details zur Übernahme
Der Geschäftsführer der Porta-Holding, Paul de Jong, betont die Notwendigkeit starker Partnerschaften im Wettbewerbsumfeld, insbesondere im Onlinemöbelhandel. Bürgermeisterin Anke Grotjohann äußerte Bedauern über den Verkauf, da es sich um ein Traditionsunternehmen handelt, und äußerte Bedenken bezüglich der finanziellen Auswirkungen auf die Stadt. Der Bau eines neuen Kindergartens in Barkhausen, von den Inhaberfamilien versprochen, bleibt von der Übernahme unberührt.
Die Porta Gruppe wurde 1965 gegründet und erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von 1,34 Milliarden Euro. Sie beschäftigt mehr als 7.000 Mitarbeitende und umfasst 26 Porta-Möbelhäuser, zwei Küchenwelten, rund 100 Möbel-Boss-Discounterfilialen sowie 22 Asko-Einrichtungshäuser in Tschechien und der Slowakei. XXXLutz dagegen hat über 370 Einrichtungshäuser in 14 europäischen Ländern und erwirtschaftete im Jahr 2024 einen Umsatz von sechs Milliarden Euro, während sie mehr als 27.000 Mitarbeiter beschäftigt, wie Presseportal.de berichtete.
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