Österreichs Fußball-Zukunft: Frauen-EM in der Schweiz und Nachwuchs im Fokus!
Österreich plant kein Erwachsenenturnier, während die Frauen-EM 2025 in der Schweiz für einen Aufschwung sorgt. Details zur Strategie und Organisation.

Österreichs Fußball-Zukunft: Frauen-EM in der Schweiz und Nachwuchs im Fokus!
Österreich blickt auf eine bedeutende Vergangenheit als Gastgeber der Fußball-Europameisterschaft zurück. Bereits im Jahr 2008 war das Land gemeinsam mit der Schweiz Ausrichter der EURO der Männer. Ein neues Kapitel schreibt nun die Schweiz, die im Jahr 2025 erstmals die Frauen-EM ausrichtet. Diese Veranstaltung wird am 2. Juli 2025 starten und am 27. Juli enden. Insgesamt werden 16 Nationen an diesem prestigeträchtigen Turnier teilnehmen, was eine tolle Chance für die Förderung des Frauenfußballs bedeutet.
Obwohl Österreich derzeit keine Pläne für die Ausrichtung einer Endrunde der Erwachsenen hat, erwägt der österreichische Fußballverband, ein Nachwuchs-Turnier zu organisieren. Dies geschieht im Rahmen eines umfassenden Strategieprozesses, der sich bis 2032 erstreckt. Der ÖFB schaut momentan hauptsächlich aus einer Zuschauerrolle zu und hat das Thema einer möglichen Bewerbung für eine Endrunde auf der strategischen Agenda fest verankert. Ständige Wechsel an der Verbandsspitze sowie die Ressourcenbindung durch den Bau des ÖFB-Campus in Wien-Aspern haben das Tempo dieser Überlegungen jedoch beeinträchtigt.
Schweizer Frauen-EM als Impuls für den Frauenfußball
Die laufende Frauen-EM in der Schweiz hat ein großzügiges Budget von insgesamt 233 Millionen Franken (ca. 250 Millionen Euro) zur Verfügung. Davon trägt die UEFA 150 Millionen Franken, und die öffentliche Hand sowie die Austragungsstädte beteiligen sich ebenfalls finanziell. Die Schweiz rechnet mit einer Gesamtwertschöpfung von rund 200 Millionen Euro durch das Turnier. Dies soll den Frauenfußball nachhaltig fördern und Infrastruktur sowie das Publikumsinteresse stärken.
Für eine Bewerbung zur Austrichtung zukünftiger Turniere empfiehlt die UEFA den Einsatz von mindestens acht Stadien, die über Kapazitäten von 15.000 bis 30.000 Sitzplätzen verfügen. In der Schweiz sind unter anderem Basel, Bern, Genf, Zürich, Luzern, Sion, St. Gallen und Thun optimale Standorte. Der ÖFB verfolgt in diesem Kontext eine Evaluierung aller organisatorischen, infrastrukturellen und wirtschaftlichen Parameter, um den größten Mehrwert für den Fußball ermitteln zu können.
Der Spielplan der EM 2025
Die Gruppenphase der Frauen-EM 2025 zeigt interessante Begegnungen. Hier ein Überblick über die ersten Spiele:
Datum | Spiel | Uhrzeit | Ort |
---|---|---|---|
02.07. | Island – Finnland | 18 Uhr | Thun |
02.07. | Schweiz – Norwegen | 21 Uhr | Basel |
03.07. | Belgien – Italien | 18 Uhr | Sion |
03.07. | Spanien – Portugal | 21 Uhr | Bern |
04.07. | Dänemark – Schweden | 18 Uhr | Genf |
04.07. | Deutschland – Polen | 21 Uhr | St. Gallen |
Das öffentliche Interesse an der Frauen-EM wird durch Programme, die unter anderem von der FIFA zur Förderung des Frauenfußballs initiiert wurden, weiter gestärkt. Diese umfassen Unterstützung in Schlüsselbereichen wie Trainerbildung und der Entwicklung von Frauenfußballligen. Ziel ist es, durch diesen Kontext eine nachhaltige Grundlage für den Frauenfußball zu schaffen und gleichzeitig Diversität und Gleichberechtigung im Sport zu fördern. Auch die bevorstehende Männer-EM 2024 in Deutschland fließt in diese Diskussionen ein, da Bund und Länder Fördertöpfe für nachhaltige Projekte bereitstellen.
Die kommenden Monate und Jahre werden entscheidend dafür sein, wie sich der Frauenfußball in Österreich und der Schweiz entwickeln wird. Mit einer systematischen und strategischen Planung könnten sowohl die Nachwuchsarbeit als auch die Veranstaltungen auf höchstem Niveau profitieren. Währenddessen wird der ÖFB die aktuellen Entwicklungen und Ergebnisse der Frauen-EM 2025 genau beobachten, um so möglicherweise eines Tages selbst wieder in die Gestaltung großer Fußballturniere einzutauchen.
Diese Entwicklungen wurden von Laola1, Sportschau sowie FFussball-Magazin thematisiert. Auch hier wird die zentrale Rolle hervorgehoben, die die anstehenden Turniere sowohl für den Frauenfußball als auch für die damit verbundenen gesellschaftlichen Entwicklungen spielen können.