
Der Postalm-Liftbetreiber Linus Pilar steht vor einer Herausforderung: Aufgrund finanzieller Unsicherheiten müssen neue Pachtverträge mit Landwirten, Straßengesellschaften und Bundesforsten verhandelt werden, um den Bau eines neuen Speicherteichs im Skigebiet voranzutreiben. Pilar wies darauf hin, dass die Finanzierung von 2,5 Millionen Euro auf der Kippe steht, solange keine langfristigen Verträge bestehen. „Finanzierung bedeutet Langfristigkeit, da geht es doch um sehr hohe Summen“, erklärte er. Der Bau, der ursprünglich im Frühjahr 2025 starten sollte, wird nun auf unbestimmte Zeit verschoben, was die Umstellung auf nachhaltige Beschneiung des Gebiets in Abtenau und Strobl gefährdet.
Dieser Speicherteich ist entscheidend: Mit einer Kapazität von 6.500 Kubikmetern Wasser soll er die Beschneiung von fünf Hektar des Skigebiets ermöglichen. Wie SI-Magazin berichtete, setzt der Stubaier Gletscher, das größte Gletscherskigebiet Österreichs, bereits stark auf Beschneiung. Der Gletscher investiert massiv in die technischen Anlagen, um Schneegarantie von Oktober bis Juni zu gewährleisten. Mit 25 Seilbahnen und 104 Kilometer Pistenfläche nutzt das Gebiet aktuell drei Speicherteiche mit einer Gesamtvolumen von 132.500 Kubikmetern, um die beeindruckenden 200 Hektar präparierten Pisten bestens zu versorgen.
Investitionen und Planung für die Zukunft
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, arbeitet die Bergbahn am Stubaier Gletscher mit dem Ingenieurbüro KLENKHART & PARTNER zusammen. Die professionelle Planung und Beratung sind entscheidend, damit der Gletscher auch in Zukunft als sicherer Winterurlaubsort gilt. Rund 100 Branchenvertreter erhielten bei einer Exkursion Einblicke in die laufenden Projekte, die seit 25 Jahren jährlich stattfinden. Während die Situation an der Postalm durch finanzielle Verhandlungen ungewiss bleibt, zeigt der Stubaier Gletscher, wie wichtig klare Planungen und Investitionen in Infrastruktur sind, um auf die Herausforderungen des Klimawandels zu reagieren.
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