In Hambergen brodelt die Unzufriedenheit wegen des Glasfaserausbaus. Anwohner Jörg Siems berichtet von frustrierenden Erfahrungen: Während in seiner Erdgeschosswohnung alles bestens läuft, gibt es in der oberen Wohnung seiner Tochter massive Probleme mit dem Internetanschluss. Grund dafür scheint eine mangelhafte Installationen zu sein, da anscheinend nur ein Glasfaserstrang ins Gebäude geführt wurde. Versuche, das Problem zu lösen, sind gescheitert. Besonders ärgerlich: Es fehlt an kompetenten Ansprechpartnern. Viele aus der Gemeinde beklagen, dass die Mitarbeiter des beauftragten Unternehmens Libra oft kein Deutsch sprechen, obwohl sie sich um technische Probleme kümmern sollten, wie weser-kurier.de berichtet.
Hürden beim Ausbau
Der Ausbau in Hambergen ist Teil eines größeren Projekts, das insgesamt 3500 Haushalte an das Glasfasernetz anschließen soll. Doch die Bauarbeiten treten immer wieder auf Probleme. Der Pressesprecher der Deutschen Glasfaser, Dennis Slobodian, erklärt, dass technische Störungen oder sogar Blitzeinschläge zur Ausfallzeit einiger Straßenlaternen in der Umgebung geführt haben. Trotz dieser Schwierigkeiten soll eine genaue Dokumentation der Arbeiten stattfinden. Slobodian versichert, dass die Deutsche Glasfaser sich für die Schäden verantworten wird, die durch den Ausbau verursacht wurden. Derzeit sind nur noch 5% der Tiefbauarbeiten ausstehend, und es gibt regelmäßige Begehungen mit der Gemeinde, um den Fortschritt zu überwachen.
Die Gemeinde Kleinostheim hingegen verfolgt einen anderen Ansatz. Hier plant man einen umfassenden Glasfaserausbau, um sowohl private Haushalte als auch Unternehmen mit leistungsfähigen Netzen zu versorgen. Bürgermeister Dennis Neßwald hebt hervor, wie wichtig eine moderne digitale Infrastruktur für die Wettbewerbsfähigkeit als Wirtschaftsstandort ist. Die Gemeinde ist seit 2017 Teil der "Gigabit-Pilotförderung", und nach intensiven Gesprächen konnte man die Deutsche Glasfaser überzeugen, den Ausbau auch über die förderwürdigen Gebiete hinaus zu prüfen. Das Interesse der Bürger an Glasfaserverträgen stieg nach einer Roadshow des Gigabitbüros des Bundes, die auf die Vorteile des neuen Netzes hinwies, erheblich. Daher steht der Bau eines zukunftssicheren Glasfasernetzes in Kleinostheim nun bevor, wie gigabitbuero.de berichtet.
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