Neues Gesetz ab 2025: Ihre Überweisungen sicherer und blitzschnell!
Neues Gesetz ab 2025: Ihre Überweisungen sicherer und blitzschnell!
Vienna, Österreich - Ab dem 9. Oktober 2025 tritt eine neue EU-Verordnung in Kraft, die erhebliche Änderungen im Zahlungsverkehr in der Eurozone mit sich bringt. Diese Regelung, bekannt als Verordnung (EU) 2024/886, zielt darauf ab, den Schutz für Verbraucher bei Überweisungen enorm zu verbessern. Banken werden in der Pflicht stehen, sicherzustellen, dass der Name des Zahlungsempfängers mit der eingegebenen IBAN übereinstimmt, bevor eine Überweisung freigegeben wird.
Nach den neuen Richtlinien müssen die Banken den Zahlenden innerhalb von Sekunden über das Ergebnis dieser Überprüfung informieren. Diese Maßnahme, bekannt als Empfängerüberprüfung oder Verification of Payee (VOP), wird sowohl im Online-Banking als auch am Bankschalter durchgeführt. Das Ziel dieser Initiative ist es, insbesondere beim Online-Banking zusätzliche Sicherheit zu gewährleisten und das Risiko von Betrug oder fehlerhaften Überweisungen zu verringern.
Implementierung und Ausdehnung der Regeln
Die Verordnung, die am 13. März 2024 vom Europäischen Parlament und dem Rat verabschiedet wurde, modifiziert bestehende Verordnungen und Richtlinien und wird als bedeutend für den gesamten Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) erachtet. Die Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union fand am 19. März 2024 statt. Die vollständige Umsetzung der neuen Sicherheitsmaßnahmen soll bis zum 9. Juli 2027 in alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union ausgeweitet werden, einschließlich Ländern außerhalb der Eurozone.
Ein zentraler Bestandteil der neuen Regelungen sind auch die Echtzeitüberweisungen. Ab Januar 2025 werden alle Zahlungsdienstleister, die reguläre Euro-Überweisungen anbieten, verpflichtet, auch Echtzeitüberweisungen rund um die Uhr zur Verfügung zu stellen. Diese ermöglichen eine sofortige Gutschrift auf dem Empfängerkonto innerhalb von Sekunden und stellen eine bedeutende Verbesserung im Zahlungsverkehr dar.
Schutzmechanismen und Gebühren
Um Betrug und Fehlüberweisungen zu bekämpfen, werden strenge Sicherheitsvorgaben implementiert, einschließlich der verpflichtenden Empfängerüberprüfung. Zudem dürfen Banken für die Echtzeitüberweisungen keine höheren Gebühren als für reguläre SEPA-Überweisungen erheben. Verbraucher haben auch die Möglichkeit, individuelle Obergrenzen für Echtzeitüberweisungen festzulegen, was zur Vermeidung ungewollter Abbuchungen beiträgt.
Darüber hinaus müssen Banken ihre Kunden täglich auf Sanktionslisten überprüfen, um Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu verhindern. Im Falle von fehlerhaften Echtzeitüberweisungen sind Banken verpflichtet, den Betrag umgehend zurückzuerstatten. Diese Maßnahmen sind Teil eines größeren Ziels, ein harmonisiertes und sicheres Zahlungssystem in der EU zu schaffen, das Innovationen fördert und den Verbrauchern mehr Sicherheit bietet.
Die Maßnahmen und Vorgaben, die ab 2025 für Banken in Euro-Ländern gelten, sowie die damit verbundenen Änderungen, sind wesentlicher Bestandteil des Bestrebens, eine vertrauenswürdigere Zahlungsumgebung zu schaffen. Die Berichterstattung von Vienna.at und die ergänzenden Informationen von der Rechtsanwaltskanzlei Kes heben die Relevanz und Dringlichkeit dieser Veränderungen hervor.
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Ort | Vienna, Österreich |
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