Die Schließung des Bahnhofs in Steyrling wird zum heißesten Thema in der Region: Am 14. Dezember 2024 verließ der letzte Zug den Bahnhof, nachdem die Bürger massiv gegen die bevorstehende Stilllegung protestiert hatten. Angesichts sinkender Fahrgastzahlen und wirtschaftlicher Argumente beschloss die ÖBB, diesen Bahnhof zu schließen, jedoch fragen die Einwohner: „Schaut so die Verkehrswende aus?“ Diese apostrophierte „Verkehrswende“ wird stark in Frage gestellt, da es in Zeiten des Klimawandels scheinbar nicht mit dem Abbau von Schienenkapazitäten zusammengehen kann, wie meinbezirk.at berichtete.
Widerstand gegen die Schließung
Die Steyrlinger Bürger fordern eine stärkere Investition in die Schieneninfrastruktur, statt Forderungen nach Schließungen nachzukommen. Gleichzeitig sehen sie sich in ihrer Argumentation von der „Verkehrswende“ einem Dilemma gegenüber: Während Umweltschützer und Gewerkschaften einen umfassenden Wandel im Nahverkehr anstreben, ist der kontinuierliche Verlust von Bahnhöfen wie dem in Steyrling ein deutliches Zeichen, dass es an der Zeit ist, dringend zu handeln. In einer gemeinsamen Erklärung haben die Gewerkschaften und Umweltbewegungen klar festgehalten, dass eine gerechte Mobilitätswende nicht nur einen Umstieg vom Auto auf die Bahn erfordert, sondern vor allem auch Investitionen in den öffentlichen Verkehr. Ohne solche Investitionen existiert die Marschrichtung nicht, die Rosa-Luxemburg-Stiftung als entscheidend erachtet.
Die Mitarbeiter in der Bahnindustrie stehen unter Druck, während der Niedergang des Schienenverkehrs und Engpässe im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sich drastisch verschärfen. Das Fehlen einer ausreichenden finanziellen Unterstützung behindert nicht nur den Ausbau der Infrastruktur, sondern führt auch zu massiven Arbeitsplatzverlusten in einer Branche, die eine Entwicklung in Richtung nachhaltiger Mobilität verspricht. Die Forderung nach einer Mindestwertschöpfungsquote bei der Fahrzeugbeschaffung öffentlicher Verkehrsbetriebe ist dringend notwendig, um den Bürgern die notwendige Planungssicherheit zu geben und die lokalen Verkehrsnetze aufrechtzuerhalten.